Bottrop. . Landtagskandidat Thomas Göddertz schlägt Nachnutzung nach Ende der Flüchtlingsunterbringung an der Glückaufstraße vor.
Dass und wie das Land die Dürerschule zum Pilotprojekt für die Rückführung der so genannten Dublin-Flüchtlinge gemacht hat, darüber ist die SPD-Fraktion genau so wenig glücklich wie Oberbürgermeister Bernd Tischler. Dennoch schaut Fraktionschef und Landtagskandidat Thomas Göddertz nach vorn und hat den Vorschlag gemacht, das Gebäude später als Familienzentrum und Standort für Quartiersmanagement zu nutzen.
Das Pilotprojekt des Landes ist befristet bis Ende Mai. Flüchtlinge, die in dieser Zeit in NRW einreisen und vorher in Italien oder Polen waren, sollen an der Glückaufstraße untergebracht und möglichst schnell in das Land zurück gebracht werden, in dem sie nach dem Dublin-III-Abkommen ihren Asylantrag gestellt hatten – oder hätten stellen müssen.
Land verspricht sich Beschleunigung der Verfahren
Das Land verspricht sich von diesem Unterstützungsprojekt für das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) eine Beschleunigung der Verfahren. So müssten Flüchtlinge, die unter das Dublin-Abkommen fallen, gar nicht erst Kommunen zugewiesen werden.
Spätestens mit Fertigstellung der neuen zentralen Landeseinrichtung auf dem ehemaligen Huber-Gelände an der Brakerstraße im Gewerbegebiet Knippenburg will das Land die ehemalige Albrecht-Dürer-Schule an der Glückaufstraße an die Stadt zurückgeben.
Kinderschutzbund als möglichen Nutzer ins Gespräch gebracht
Und für diesen Zeitpunkt will die SPD eine Nutzung als Familienzentrum prüfen lassen. Göddertz: „Zunächst müssen so schnell wie möglich die Container verschwinden. Dann könnte die Schule auch eine neue Heimat werden für den Kinderschutzbund, „der bisher in der Prosperstraße 120 in sehr beengten Verhältnissen untergebracht ist“, wie Göddertz als Mitglied des Vorstandes aus eigener Anschauung sehr gut weiß.