Bottrop. Die Pfarrei St. Cyriakus stellt sich für die Zukunft auf. Zwei Gemeinden bleiben, drei Kirchen werden aufgegeben. Bischof genehmigt das Konzept.

Wie soll sich die Kirche für das Jahr 2030 aufstellen? Damit müssen sich alle Pfarreien des Bistums Essen auseinandersetzen und einen Weg finden. Auch die Pfarrei St. Cyriakus hat sich an diesem Pfarreientwicklungsprozess beteiligt und ein Konzept entwickelt, welches Bischof Franz-Josef Overbeck nun genehmigt hat. Das bedeutet auf Sicht das Aus für die Kirchen Herz Jesu, St. Elisabeth und St. Bonifatius.

Im Frühjahr 2014 starteten die Beratungen. Im Mai kam es zur ersten großen öffentlichen Auftaktveranstaltung . Ziel war es, möglichst viele Menschen im Zukunftsprozess mitzunehmen und dabei die größtmögliche Offenheit und Transparenz herzustellen. Die Arbeitsphase des Zukunftsprozesses mit insgesamt 19 Treffen sachkundiger Gremien dauerte rund eineinhalb Jahre. Im Oktober 2015 lud die Pfarrei dann – vor einer endgültigen Entscheidung – zur öffentlichen Pfarrkonferenz ein.

Bischof Overbeck würdigt in seinem Genehmigungsschreiben ausdrücklich die „in einem partizipativen und transparenten Pfarreiprozess entwickelten pastoralen Perspektiven und Handlungskonzepte“. Der Ruhrbischof lobt weiterhin, dass das Votum zeige, „wie intensiv und sorgfältig Sie sich mit den Lebensbedingungen der Menschen in den einzelnen Stadtteilen Ihrer Pfarrei auseinandergesetzt haben.“

Angesichts der Tragweite der getroffenen Entscheidungen rät der Bischof von Essen „ auf dem weiteren Weg jene Menschen mit zu nehmen, die sich von den Veränderungen in Ihrer Pfarrei besonders betroffen fühlen,“ und regt an „bei den weiteren Schritten die Zusammenarbeit mit Ihrer Bottroper Nachbarpfarrei St. Joseph zu intensivieren.“

Das Konzept, von der Pfarrei Votum genannt, wird jetzt nach Bestätigung durch Bischof Overbeck auch in einer Druckversion aufgelegt. Interessierte können es bereits jetzt unter www.st-cyriakus.de nachlesen.