Bottrop. . Kostümsitzung der KG Batenbrock im Pfarrsaal St. Jospeh. Für die Vorbereitung sind 25 ehrenamtliche Helfer drei Tage lang gefordert.
- Viele fantasievolle Kostüme, beste Partylaune und ein zufriedener Veranstalter
- Garden der Gesellschaft sorgen für Begeisterung bei den Besuchern
- Stargast war der Star der Neuen Deutschen Welle, Markus
Viele fantasievolle Kostüme, beste Partylaune und ein zufriedener Veranstalter: Die Karnevalsgesellschaft Batenbrock hat bei ihrer 15. Sitzung im Pfarrsaal St. Joseph kräftig aufgedreht. Für Junge und Ältere den richtigen Mix zu finden, sei das Ziel, sagte Geschäftsführerin Sylvia Schaub, die am Samstagabend als Michael Jackson mitfeierte. Denn der Spaß stand unter dem Motto „Back to the 80s – KGB-Kult-Karneval“.
Seit Weihnachten ausverkauft
Tatsächlich hielten sich die allermeisten Jecken an die Themen-Vorgabe. In Narren-zivil ließ sich so gut wie niemand blicken. Wer es dennoch wagte, musste am Eingang auf den hochprozentigen „Warmmacher“ zur Begrüßung, verzichten. „Wir sind voll bis unters Dach“, sagte Schaub über die seit langem ausverkaufte Party, denn die meisten Karten seien schon seit Weihnachten weg. Mehr noch: „Wir haben eine lange Warteliste.“
Pünktlich um 20.11 Uhr startete Moderator und Vereinspräsident Dirk Schaub die jecke Sause. „Das ist eine Kostümsitzung und keine Prunksitzung“, stellte Ehefrau Sylvia klar. Also gab es auch keinen Elferrat, aber dafür zu Beginn die Tänzerinnen der KGB-Garde. Michelle Weise trainiert die 16- bis 22-Jährigen, die auf der Bühne ihr Tanzkönnen zeigten. Helmut Sanftenschneider, im Revier eine Comedy-Größe, schloss sich mit wilden Geschichten aus dem „Pott“ an. Besonders hat sich die KG Batenbrock über den Besuch des Bottroper Stadtprinzenpaares, Sebastian I. und Eileen I, gefreut. Mit Gefolge und Garde in den Saal eingezogen, ließen sich die jecken Majestäten feiern und tauschten Orden mit den Gastgebern aus.
Die Statt-Wache der KGB, eine achtköpfige Herren-Tanzgruppe, ebenfalls von Michelle Weise trainiert, schloss sich an. Aus „Spaß an der Freude“, so Schaub, machten die Jungs regelmäßig mit. Als „bunte Regenbogentruppe“ kündigte sie „die Terrortucken“ um Georg Dussa an. Der Entertainer, Sänger und Moderator gestaltete mit seiner Truppe ein 30-minütiges schrilles, buntes und lautes Programm.
Karnevalisten feiern auch das Oktoberfest
Ein weiterer Termin der KGB steht auch schon fest: Am 14. Oktober lädt der Verein ab 18.30 Uhr zur sechsten „Batenbrocker Wiesn“. Gemäß der Devise „nach der Session ist vor der Session“ möchte die KGB ihre Gäste auch zwischendurch bei Laune halten.
Gefeiert wird wieder im Pfarrsaal St. Joseph. Weitere Infos im Internet unter: www.kg-batenbrock-2000.org
„Ich will Spaß“ und „Kleine Taschenlampe, brenn“ hieß es dann bei Markus featuring Yvonne König. Passend zum Motto, nahm sich die Sängerin einige seiner Hits aus den 1980er Jahren vor.
Gesellschaften sprechen Termine ab
„Bei uns herrscht Demokratie“, sagte Sylvia Schaub zur Motto-Wahl. Das werde mehrheitlich auf der Jahreshauptversammlung des Vereins beschlossen. Und vor dem Feiern stand viel Arbeit für die Ehrenamtlichen auf dem Programm: „Wir wohnen drei Tage hier im Saal“, sagte Schaub und lachte. Bis zu 25 Helfer packen beim Aufbau mit an, um den Saal zu dekorieren und die Technik aufzubauen. 51 Mitglieder zählt die im Jahr 2000 gegründete KGB derzeit, „und wir wachsen stetig weiter“. Dabei sind die neun Bottroper Karnevalsgesellschaften bestrebt, ihre Termine abzusprechen. „Das hat geklappt. Da nehmen wir Rücksicht“, so Schaub.
Für die Jecken im Saal hat sich das auf jeden Fall gelohnt. Zumal es DJ Frank bei der After-Show-Party noch ordentlich krachen lassen wollte. „Die Leute sollen über Stühle und Bänke gehen“, so das Ziel. Mit dem Tempo, mit dem die KGB in den Abend gestartet ist, sollte das wohl gelungen sein.