Bottrop. . Auf dem Gelände sollen Tagespflege und Wohnangebote realisiert werden. Zudem will das Rote Kreuz Quartiersarbeit leisten. Ideen werden gesammelt.
- Angrenzender Garagenhof soll demnächst bebaut werden
- Planungsphase ist angelaufen, genauer Zeitplan steht noch nicht fest
- Sonntag sind alle Anwohner eingeladen zur Auftaktveranstaltung der Quartiersarbeit
Vor vier Jahren hat das Rote Kreuz die Rottmannsmühle eröffnet. Nun will der Kreisverband mit Hilfe von Investoren den zweiten Bauabschnitt verwirklichen. Auf einem ehemaligen Garagenhof hinter dem Seniorenzentrum sollen weitere Angebote realisiert werden.
Das DRK selbst will dort eine Tagespflege mit 16 Plätzen betreiben, außerdem ein Quartiersmanagement für das gesamte Viertel etablieren und Wohnangebote für Demenzkranke schaffen, so Vorstand Uwe Rettkowski. Außerdem sollen dort noch altengerechte Wohnungen und Wohnungen für Menschen mit Behinderung gebaut werden. Die beiden letzteren will das DRK aber nicht betreiben.
Vorbereitungen für Quartiersarbeit laufen
„Wir sind dabei die Quartiersarbeit vorzubereiten“, sagt DRK-Vorstand Rettkowski und verweist auf die Sozialraumanalyse der Stadt. Demnach leben in dem Bereich über 900 Menschen, die älter als 65 Jahre sind. Mit ihnen und den übrigen Bewohnern wollen die DRK-Verantwortlichen ins Gespräch kommen und hören, wie der Bedarf aussieht. Was wollen die Bürger, welche Angebote sind wichtig und wo bieten sich Anknüpfungspunkte für Netzwerke.
Auftakt dafür soll am Sonntagnachmittag um 14.30 Uhr sein. Das DRK hat alle Anwohner eingeladen ins Bistro der Rottmannsmühle zu Kaffee und Kuchen. „Wir fangen in dem Bereich nicht bei Null an“ sagt Rettkowski. Schließlich engagiere sich das DRK bereits in der Quartiersarbeit in Altstadt. Auch auf dem Eigen und ganz aktuell in Batenbrock läuft diese Quartiersarbeit schon – gestützt von unterschiedlichen Trägern.
Förderanträge mit Unterstützung des DRK-Landesverbands
„Diese Quartiersarbeit wollen wir auch in dem Bereich hier rund um die Rottmannsmühle aufbauen“, sagt Rettkowski. Entsprechende Förderanträge würden gestellt, der Landesverband unterstützen den Bottroper Kreisverband in der Frage bereits.
Auch die Tagespflege ist aus Rettkowskis Sicht – und aus Sicht des DRK-Präsidiums – folgerichtig. Sie runde den Bereich der Altenpflege beim DRK ab. „Wir können dann von der ambulanten über die teil-stationäre bis hin zur stationären Versorgung alles anbieten“, sagt Rettkowski.
16 Plätze in der Tagespflege
Mit federführend in dem Bereich ist Marc Bock, der Leiter des Hauses Rottmannsmühle. Vor seiner Zeit beim DRK in Bottrop habe er auch schon eine Tagespflege geleitet und eine weitere auch mit aufgebaut, sagt er. 16 Plätze will das DRK dann anbieten und kalkuliert mit etwa 50 Gästen. Denn nicht alle kommen jeden Tag.
Was das Raumangebot angeht: Da gibt es gesetzliche Vorgaben. Anders beim Quartiersmanagement. Da will das DRK abwarten, wie die Anregungen der Bürger sind und sie womöglich in die Planung integrieren. Insofern ist auch noch nicht klar, wann die Bagger tatsächlich rollen. Mit der Stadtverwaltung sei man in ersten Abstimmungsgesprächen, sagt Rettkowski und auch mit der Politik werde man sich beraten.
DRK sieht sich bereit, um die Aufgabe zu übernehmen
Für ihn ist klar: Der Bedarf für Tagespflege, Quartiersmanagement und die anderen Angebote sei da und das DRK sei bereit, diese Aufgaben zu übernehmen.
Auftaktveranstaltung zur Quartiersarbeit ist am Sonntag, 5. Februar, von 14.30 bis 16 Uhr im DRK-Haus Rottmannsmühle, Karl-Englert-Straße 43.