Bottrop. . Die Gespräche über den Zuschnitt und die Anbindung des Grundstücks sind aber im Gange.

  • Die Ansiedlung des Möbelhauses Ikea ist komplizierter als gedacht
  • Die Abstimmungsprozesse erweisen sich als umfangreich
  • Das spielt auch der Ausbau der B 224 zur Autobahn 52 eine Rolle

Als das Unternehmen Ikea vor rund zwei Jahren verlauten ließ, ein Möbelhaus am Kraneburger Feld errichten zu wollen, hieß es, im günstigsten Fall könne die Eröffnung Ende 2018 stattfinden. Dieser günstigste Fall scheint nicht einzutreten.

Im planerischen Bereich sind umfangreiche Abstimmungen nötig. Es ist bereits ein Zeitverzug gegenüber der ursprünglichen Planung entstanden. Das hat voraussichtlich Auswirkungen auf das Eröffnungsdatum, wie Ikea-Sprecherin Chantal Gilsdorf bestätigt. Komplikationen gebe es aber nicht.

„Im Moment laufen viele Abstimmungsgespräche, weil es darum geht, das Grundstück in Größe und Zuschnitt zu definieren“, sagt Gilsdorf. Das zu bebauende Grundstück liegt an der B 224, die bekanntlich in Zukunft zur A 52 ausgebaut werden soll. „Auch mit dem Landesbetrieb Straßen NRW versuchen wir, die beste Lösung zu finden“, so Gilsdorf. Eingriffe in die Landschaft sollen möglichst gering gehalten werden.

Viel diskutiert

Lage und Gestaltung der Zufahrten zum Möbelhaus von zunächst der B 224 und - schon mitgedacht später der A 52 - gehören zu den planerischen Angelegenheiten, die nicht so einfach zu lösen sind, verdeutlicht auch Stadtsprecher Andreas Pläsken. Zumal über den Ausbau ja auch viel diskutiert wurde. Darüber hinaus wird die Ansiedlung im Städtedreieck Bottrop, Gelsenkirchen, Gladbeck als regionales Projekt verstanden. „Alles muss in die Gesamtplanung des Regionalplans passen“, erläutert Pläsken. Federführend sei hier der Regionalverband Ruhr (RVR), die anderen Städte würden eingebunden. „Es ist einfach so, dass solche Planungsprozesse dauern“, sagt Pläsken und spricht insgesamt von einem Zeitverzug von einigen Monaten. „Besser ist es, jetzt noch die eine oder andere Woche zu investieren, als dass man Sachen über den Leisten bricht und in der Umsetzung feststellt, dass noch etwas zu ändern ist.“

Ähnlich formuliert es die Ikea-Sprecherin: „Uns ist wichtig, dass das Planverfahren gut über die Bühne gebracht wird und alles seinen Weg geht.“