Bottrop. . Bewohnerinnen aus Ebel wollen einen monatlichen Treffpunkt im Stadteil etablieren. Fürs sonntägliche Café backen sie den Kuchen selbst.
Der Sonntagnachmittag ist wie gemacht für einen Kaffeeklatsch. Läden, Behörden und Arztpraxen sind geschlossen, die Kirchgänger sind längst daheim, Pflichttermine gibt es keine. Wer Lust auf Kuchen, Kaffee oder Tee und einen regen Austausch im Quartier hat, findet in Ebel nun eine neue Anlaufstelle: Der Trägerverein Matthiashaus Bottrop-Ebel 2007 lädt am Sonntag, 29. Januar, erstmals zum offenen Kaffeeklatsch ein. Los geht es um 14 Uhr im Matthiashaus an der Hafenstraße 76.
Genau genommen sind es eine Handvoll Frauen aus Ebel, Vereinsmitglieder und deren Freundinnen, die sich gewissermaßen als Gastgeberinnen zusammengefunden haben, erzählt Pfarrerin Anke-Maria Büker-Mamy, zweite Vorsitzende des Trägervereins. „Sie backen selbst Kuchen und sind den Nachmittag über dabei“, berichtet sie.
Entstanden ist die Idee zum monatlichen Sonntagscafé, nachdem das Beisammensein bei Kaffee und Kuchen auf dem Adventsbasar im Matthiashaus so gut angekommen war. Der Wunsch, sich regelmäßig zu treffen, sich über Neues oder Vergangenes in Ebel auszutauschen, wurde deutlich. Der Sonntagnachmittag ist für viele eine Zeit, in der sie so ein Angebot gerne nutzen, weiß die zweite Vorsitzende – und denkt dabei nicht nur an Alleinstehende: „Alle sind herzlich willkommen!“ Gerne auch Ebeler Neu-Bürger, die das Quartier und seine Bewohner näher kennenlernen möchten.
„Wichtig ist es ja auch, mal aus dem Haus zu kommen“, ergänzt Büker-Mamy. Den Kaffeeklatsch-Besuch im nah am Kanal gelegene Matthiashaus könne man gut mit einem Ausflug verbinden.
Erstmal sind drei Termine für den neuen Ebeler Kaffeeklatsch vorgesehen: Nach diesem Sonntag, 29. Januar, öffnet das ehrenamtlich organisierte Café dann am 19. Februar und am 19. März jeweils ab 14 Uhr seine Pforten. „Diese drei Termine sind ein Probelauf“, sagt Büker-Mamy. Bei Erfolg wird der Kaffeeklatsch in Ebel sicher zu einer festen Einrichtung werden.