Bottrop. . Ein EU-gefördertes Projekt vermarktet die örtlichen Kultur-Ereignisse. Das soll den internationalen Gast neugierig machen.
Bis 2020 will das Projekt mit der recht eigenwilligen Bezeichnung „#urbana“ den Tourismus in Bottrop und weiteren Städte entlang der Rhein-Ruhr-Schiene stärken. Die Europäische Union unterstützt dieses Ziel. In direkter Zusammenarbeit mit Vertretern kreativer Branchen soll der klassische Besichtigungs- und Shoppingtourismus erweitert werden. Dazu strebt das Projekt den Austausch mit Künstlern, Machern und Gestaltern vor Ort an.
Der ungewöhnliche Name setzt sich aus den beiden Wörtern „urban“ und „banana“ zusammen, weil die beworbene urbane Rhein-Ruhr-Schiene auf der Karte eine Art Banane bildet. Der Begriff möchte augenzwinkernd den verdichteten Lebensraum positiv umdeuten. Beim internationalen Gast soll auf diese Weise Neugier auf Unbekanntes in der Region geweckt werden.
Vielfältige Kunst- und Kreativszene
Einer der Projektpartner ist die Ruhr Tourismus GmbH, mit der Bottrop vor allem durch Beiträge zur Extra-Schicht verbunden ist. Geschäftsführer Axel Biermann: „Mehr Urbanität als im Ruhrgebiet geht eigentlich nicht. 53 Städte, ein großer kreativer Raum, eine vielfältige Kunst- und Kreativszene mit Kreativquartieren, Kulturinstitutionen und Akteuren. So bieten wir der jungen Nachwuchsszene bei unserem Projekt Extra-Schicht auch immer gerne eine Plattform.“
Bottrop als Teil der Metropole Ruhr, Düsseldorf und Köln als urbane Kunst- und Kulturlandschaft fassbar zu machen, ist das Ziel eines neuen Kartenwerks, das das Monopol-Magazin gemeinsam mit Ruhr Tourismus und Tourismus NRW herausbringt. Auf insgesamt sechs attraktiv illustrierten Karten – vier davon über die Metropole Ruhr – sind kulturelle Leuchttürme, Wahrzeichen und Anziehungspunkte verzeichnet. Ergänzt wird das Werk um sorgfältig ausgewählte Tipps zum Ausgehen, über die kreative Szene und zur Gastronomie.
Themenschwerpunkte
Ein weiteres wichtiges #urbanana-Projekt ist der Blog „Going #urbanana“ von Jenna Davis. Die Kanadierin lebt in Düsseldorf und veröffentlicht wöchentlich englischsprachige Tipps: Stadtentdeckungen, Events und Festivals. Neu erschienen ist zudem der zweisprachige „Guide to the West“ des Magazins Heimatdesign, das sich an Design-Interessierte aus dem In- und Ausland wendet.
Themenschwerpunkte der dreijährigen Projektlaufzeit von #urbanana sind Festivals, Design, Urban Art und Kunstszene, Musikkultur, Digitale Szene und Mode. Jedes Thema wird in Kooperation mit den Partnern sowie in Beratung eines Fachbeirats und Vertretern der Kreativwirtschaft bearbeitet.