Bottrop. . Die SPD-Ratsfrau dankt ausdrücklich ihren Wegbegleitern. Ihr soziales Engagement reicht von der Arbeiterwohlfahrt bis zur Aids-Hilfe.

  • Oberbürgermeister Tischler dankt ihr für ihr vielfältiges soziales Engagement
  • Die 76-Jährige hilft in vier Stiftungen kranken Menschen, Senioren und Waisen
  • In der Arbeiterwohlfahrt im Fuhlenbrock fing vor über 30 Jahren vieles an

So ganz allein auf sich gestellt könne doch niemand etwas bewegen. „Mich macht das fast ein wenig verlegen“, sagt Renate Palberg also, als Oberbürgermeister Bernd Tischler ihr während einer Feierstunde im Treff der Arbeiterwohlfahrt (Awo) für ihr großes soziales Engagement das Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland überreicht.

Die Ortswahl für diese Feier war gut überlegt. Mit der Arbeiterwohlfahrt schließlich fing vieles an. So gründete Renate Palberg 1980 in Fuhlenbrock den Awo-Ortsverein und die Awo-Begegnungsstätte, die gerade für ältere und bedürftige Anwohner, zum Beispiel auch wegen des Mittagstisches für Senioren, eine Anlaufstelle geworden ist.

Für die Arbeiterwohlfahrt auch hauptamtlich tätig

Als studierte Sozialpädagogin war die gebürtige Stuttgarterin als Leiterin der sozialen Dienste später auch hauptamtlich bei der Arbeiterwohlfahrt beschäftigt. Gut 16 Jahre ist die 76-Jährige jetzt eigentlich im Ruhestand, doch ihrem sozialen Engagement blieb sie treu.

„Nah bei den Menschen zu sein, das ist ein wichtiger Grundsatz der Arbeiterwohlfahrt. Nahe bei den Menschen, das bist auch Du, liebe Renate. Du verbindest Menschen“, dankte ihr der Oberbürgermeister. Das soziale und sozialpolitische Engagement der Mutter dreier Kinder sei vielfältig. Neben ihrer auch ehrenamtlichen Arbeit in der Awo sei sie für die Aids-Hilfe aktiv und als Vorsitzende in den Kuratorien von drei örtlichen Stiftungen vertreten: der Wilhelm-Stottrop-Stiftung, der Ignaz und Maria Lordick-Stiftung, der Schäfers-Ludwig-Stiftung. So kümmere sie sich um Demenzkranke, die Bewohner von Seniorenheimen und um Waisen.

Die Bottroperin ist seit über 40 Jahren in der SPD

Renate Palberg dankt nach der Überreichung des  Bundesverdienstkreuzes ausdrücklich auch ihren Wegbegleitern.
Renate Palberg dankt nach der Überreichung des Bundesverdienstkreuzes ausdrücklich auch ihren Wegbegleitern. © Thomas Gödde

Über die Stottrop-Stiftung zum Beispiel unterstützte die SPD-Ratsfrau die Gründung der Demenzberatungsstelle im Gesundheitsamt und die Anschaffung des Demenzmobils. Auch dem Kuratorium der Söller-Stiftung, die das bürgerschaftliche Engagement stärkt, gehört Renate Palberg an. Politisches Engagement ist ihr ohnehin wichtig.

Die Bottroperin ist über 40 Jahre in der SPD und seit 1989 im Rat. Ihr Schwerpunkt war stets die Sozial- und Jugendpolitik. Folgerichtig ist sie seit 1999 auch Vorsitzende im Sozialausschuss des Rates. „Renate Palberg ist immer dort, wo sie gebraucht wird“, sagt SPD-Chef Michael Gerdes über sie. „Und dort, wo Vermittlung von Nöten ist, ergreift sie beherzt die Initiative“, ergänzt SPD-Fraktionschef Thomas Göddertz.

Verdienstkreuzträgerin dankt ihren Wegbegleitern

Bürgermeister Klaus Strehl hatte angeregt, seiner Parteifreundin als Anerkennung für ihre Verdienste das Verdienstkreuz zu verleihen. „Es ist mit eine große Freude“, betonte der Oberbürgermeister, ihr die Auszeichnung verleihen zu dürfen. Tischler dankte der 76-Jährigen auch im Namen der Bürger.

„Das hat mir einfach Freude und Spaß gemacht“, erklärt Renate Palberg, warum sie sich sehr für andere Menschen einsetze. „Man würde das ja nicht machen, wenn man nicht überzeugt wäre, für die Leute etwas Gutes zu schaffen“, erklärte sie. Dann dankte sie ausdrücklich auch all jenen Begleiterinnen und Begleitern auf ihrem Weg. Denn, so betont Renate Palberg: „Alleine schafft man das nicht“.