Bottrop-Grafenwald. . Rund 360 Teilnehmer gehen in Grafenwald an den Start. Jogger, Walker und Wanderer sind bei diesem Lauf auch für den guten Zweck unterwegs.
- Zum inzwischen 19. Mal organisierte die KAB St. Josef den Silvesterlauf in Grafenwald
- Die Startgebühr der Teilnehmer ist für die Indienhilfe „Förderverein Zukunft Otterthotty“
- Viele Teilnehmer sind schon seit Jahren regelmäßig dabei wenn es in die Kirchheller Heide geht
Wer das Jahr sportlich mit seinen guten Freunden und Bekannten abschließen wollte, der hatte beim Silvesterlauf der Katholischen Arbeitnehmerbewegung (KAB) St. Josef Grafenwald die Möglichkeit dazu: Rund 360 Sportler gehen am Sensenfeld an den Start, um etwas für den guten Zweck zu tun und die letzten Pfunde vor der abendlichen Feier zu verlieren.
Zum 19. Mal machen sich sowohl Bottroper Hobbysportler als auch Profiathleten regionaler Vereine und Verbände auf den Weg, um die wahlweise neun oder sechs Kilometer lange Strecke hinter sich zu bringen. Die Geselligkeit, das Beisammensein und der Spaß stehen beim gemütlichen Spaziergang oder anspruchsvollen Ausdauerlauf in der Kirchheller Heide im Mittelpunkt – jeder bestimmte sein eigenes Tempo, Zeiten werden nicht genommen.
Sowohl Läufer als auch Walker und Wanderer nehmen an der Veranstaltung teil. Die Startgebühr, die sie entrichten, kommt dem neuen „Förderverein Zukunft Otterthotty“ (Indienhilfe) zugute. Selbst Familien mit Kinderwagen und Hund haben ihre Sachen für den Silvesterlauf gepackt und reihen sich in die Schlange der Sportler ein. Vor allem für die ortsansässigen Wöller ist es eine Pflicht, das alte Jahr traditionsgemäß mit dem schönen Lauf abzuschließen. 45 ehrenamtliche Helfer sorgen im Gegenzug für die Absicherung der Strecke, einige von ihnen schenken heißen Tee und Glühwein im Start- und Zielbereich aus.
„Für viele Wöller geht ein Silvester ohne den Lauf nicht mehr. Die familiäre Veranstaltung gehört einfach zum angenehmen Jahresausklang dazu“, sagt der KAB-Vorsitzende Bernhard Windmöller. „Den Leuten macht es Freude, wenn sie ohne Stress und Zeitdruck an den Start gehen können.“ Eine Läufertuppe sei seit 18 Jahren dabei , die bestens auf den Sport „vorbereitet“ wäre. „Jeder von ihnen trägt einen Rucksack mit Bier. Sie kommen erst im Ziel an, wenn dieser leer ist“, erzählt Windmöller mit einem Schmunzeln.
In voller Einsatzmontur
Anders macht es Roman Retschke vom THW Bottrop: Er trägt zusätzliches Gewicht, um sich fit zu halten. In voller Einsatzmontur mit Helm, Anzug und einer Sauerstoffflasche auf dem Rücken legt er los. „Das ist Training für mich. Ich bin jetzt zum zweiten Mal dabei“, sagt der 35-Jährige. Die Atmosphäre würde für ihn die Veranstaltung einzigartig machen.
Hobbyläufer Sven Lauben hat sich für seinen Durchgang ein klares Ziel gesetzt: „Ich möchte natürlich gut ankommen und mich vor dem abendlichen Fondue noch etwas bewegen. Der Silvesterlauf ist dafür ideal geeignet“, so der 50-jährige Bottroper. Er nimmt zum sechsten Mal an dem Event teil.
Für das nächste Jahr plant die KAB Grafenwald den Start- und Zielbereich auf die Tartanbahn des Sportplatzes zu legen. „Das sorgt dafür, dass sich die große Teilnehmergruppe ein Stück entzerrt und nicht geballt loslaufen muss“, berichtet Windmöller.