Bottrop. . Die südliche Spitze des riesigen Erholungsgebietes reicht künftig bis ans historische Torbogenhaus des denkmalgeschützten Stadtgartens.
- Riesiges Erholungsgebiet reicht dann vom Stadtgarten bis ins Westmünsterland
- Museum Quadrat und Amphitheater auf Halde Haniel gehören zu seinen Attraktionen
- Besondere Ausflugsziele sind auch für viele Touristen aus Niederlanden interessant
Der Naturpark Hohe Mark liegt in Bottrop bald wirklich direkt vor der Haustür. Wenn die Anwohner in der Stadtmitte durchs historische Torbogenhaus an der Parkstraße gehen, um einen Spaziergang im Stadtgarten zu unternehmen, sind sie schon mittendrin.
Das Museum Quadrat mit dem Josef-Albers-Museum und das Amphitheater auf der Halde Haniel werden dann zu den Attraktionen dieses riesigen Erholungsgebietes gehören. „Das passt sehr gut zueinander. Der Stadtgarten ist doch vorzeigbar“, meint Umweltexperte Stefan Beckmann. „Der Naturpark Hohe Mark hat ja das Ziel, Freizeit und Erholung für die Bevölkerung anzubieten“, unterstreicht er.
Vom Ruhrgebiet bis ins Westmünsterland
Über tausend Quadratkilometer ist der Naturpark jetzt schon groß und bietet vom Ruhrgebiet bis ins Westmünsterland etliche Ausflugsziele an: zum Beispiel Burgen, Schlösser, Golfplätze, Museen, Schwimmbäder oder Jugendherbergen.
Unzählige Radrouten, Reitpfade und Wanderwege gehören dazu. In Bottrop reicht diese Naturlandschaft bisher von Westen her bis zum Alten Postweg und im Köllnischen Wald bis kurz vor die Lindhorststraße.
Positives Signal des Bürgermeisters erhalten
„Der Naturpark Hohe Mark wird aber bald wesentlich erweitert“, erklärt Stefan Beckmann, der Fachbereichsleiter für Umwelt und Grün. Offiziell wird der Stadtrat im März darüber entscheiden, doch der städtische Ressortchef ist zuversichtlich, dass es dazu kommt. Bürgermeister Klaus Strehl jedenfalls hat bereits Zustimmung signalisiert.
Die südliche Spitze des Naturparks wird dann bis in die Innenstadt hineinreichen. Doch nicht nur der Stadtgarten und die Stadtteiche gehören dann neu dazu, in Kirchhellen und Grafenwald umfasst dieser einzigartige Naturraum immer mehr Felder und Wiesen. Seine Grenze rückt bis zu den Ortskernen an die Bottroper Straße heran.
Naturpark wird für Touristen interessanter
Beckmann legt großen Wert darauf, dass Bottrop künftig auch das Museumszentrum am Stadtgarten in den Naturpark eingliedert. „Das ist ein Museum von Weltruf. Das ist einzigartig. Keine andere Gemeinde bietet solch eine Perle für den Naturpark auf“, betont der Fachbereichsleiter. Die Stadt verspricht sich von der Erweiterung des Naturparks Hohe Mark bessere Möglichkeiten zur Tourismuswerbung.
Denn der riesige Park soll zu einer gemeinsamen Dachmarke für das Ruhrgebiet und das Westmünsterland ausgebaut werden. Nicht nur um Ausflügler aus dem Ruhrgebiet wirbt der Naturpark, sondern auch aus den Niederlanden. Auch mehr Geld soll dazu fließen, damit die Städte ihre Besonderheiten im Naturpark instandhalten und aufwerten können.