Bottrop. . Eckhard Meierjohann folgt Harald Lütgebaucks als Direktor. Der Richter leitet zudem die Jugendarrestanstalt.
- Eckhard Meierjohann ist neuer Direktor des Amtsgerichts
- Er leitet zudem die Jugendarrestanstalt
- Meierjohann tritt die Nachfolge von Harald Lütgebaucks an
Das Amtsgericht hat einen neuen Direktor: Richter und Leiter der Bottroper Jugendarrestanstalt. Eckhard Meierjohann, wurde am Mittwoch in sein Amt eingeführt, und sein Vorgänger, Harald Lütgebaucks, verabschiedete sich. Er nutzte die Gelegenheit, sich bei Kollegen, Mitarbeiten und Freunden für die Untersützung zu bedanken. Er geht in den Ruhestand.
„Es ändert sich die Sicht auf die Dinge, man wird für die zukünftigen Aufgaben sensibler. Der Blick schärft sich“, sagte Meierjohann in die Runde. Er habe Respekt vor der neuen Tätigkeit, würde sich aber in gleicher Weise auf seine Amtszeit freuen. „Ich bin mir der Verantwortung sehr bewusst, die ich jetzt für die Mitarbeiter am Gericht aufbringen muss.“
Seit 1991 fürs Gericht tätig
Vieles habe er schon in der Zeit als stellvertretender Direktor kennengelernt, trotzdem würden neuen Einsatzgebiete auf ihn warten. Die Position als stellvertretender Direktor hatte Eckhard Meierjohann seit 2009 inne. Er ist seit 1991 für das Bottroper Gericht tätig und hatte sowohl mit Zivil-, Familien- und Strafprozessen, als auch mit Verfahren zu Ordnungswidrigkeiten zu tun.
Nun kommt eine Reihe an weiteren Fragestellungen auf den neuen Direktor zu: Wie ist die Behördenlage im speziellen Fall? Wie kann das Amtsgericht die Zusammenarbeit mit anderen Institutionen weiter stärken? Wie kann die interne Kommunikation noch ausgebaut und verbessert werden?
Aufgaben im Jugendvollzug
Vor allem die Vereinbarkeit der beiden Leitungspositionen im Amtsgericht und der Jugendarrestanstalt „sind schwer unter einen Hut zu bringen. Es ist viel Arbeit, aber es ist machbar“, so Meierjohann. Die Arbeit im Jugendvollzug liegt Meierjohann am Herzen, und er bedankte sich für die Chance, diesen Bereich vor Jahren kennengernt zu haben. „Es war damals ein völlig neues Feld für mich.“
Harald Lütgebaucks möchte den Kontakt zu seiner ehemaligen Wirkungsstätte nicht abreißen lassen. „Ich war immer sehr gerne Richter, auch wenn es manchmal schwer fiel“, sagte der 64-Jährige. Sein Fazit lautete: „ Eine gute Vernetzung untereinander bringt auch gute Lösungen.“ Auf ihn würden in den kommenden Monaten einige familiäre Aufgaben warten.
Glückwünsche an beide Richter
Vertreter der Stadt, der Polizei, der Bottroper Anwaltschaft, ehemalige Gerichtsdirektoren sowie Amtsgerichtsleiter aus Nachbarstädten beglückwünschten beide Richter. Oberbürgermeister Bernd Tischler: „Die Zukunft kann man am besten voraussagen, wenn man sie selbst gestaltet. Beide haben dabei nie gezögert.“