Sparkasse eröffnet an der Hochstraße ihr Immobilien-Center
„Direktbanken” setzen die angestammte Sparkasse unter Wettbewerbsdruck. Um sich von ihnen abzugrenzen, reagiert das Institut mit größerer Kundennähe. Das spiegelt sich auch in der Eröffnung des Sparkassen-Immobilien-Center an der Hochstraße wider.
Geht es um die Vermittlung, Finanzierung und Absicherung von Immobilien, „dann bieten wir hier alles unter einem Dach”, peist Sparkassen-Chef Thomas Schmidt seine neue Einrichtung. „Sie ist ein Anlaufzentrum für Käufer, Verkäufer, Bauherren und Bauträger.” Lange habe man nach einem Standort gesucht, und nun mit der Hochstraße, gegenüber Karstadt, eine sehr gute Lage gefunden, wie Schmidt sagt. „Wir geben mit dieser Entscheidung zugleich ein klares Bekenntnis zur Innenstadt ab.”
Dafür zeigte sich Oberbürgermeister und Vorsitzender des Sparkassen-Verwaltungsrates, Peter Noetzel, dankbar. „Bis vor wenigen Monaten stand hier noch ein Altbau. Der Neubau ist ein städtebaulicher Gewinn.”
Errichtet hat ihn der Apotheker Dr. Horst Stadtmann. Er vermietet der Sparkasse das 420 Quadratmeter große Untergeschoss. „Ende Mai ziehen auf den drei weiteren Etagen zehn Ärzte und Therapeuten ein”, sagt Stadtmann. Der Investor räumt ein, dass er ohne Mieter wie das kommende medizinische Kompetenzzentrum und die Sparkasse „diesen Kraftakt nicht gewagt” hätte. Nun aber sei ein neuer „Hingucker” im Blickwinkel seiner Alten Apotheke entstanden.
Noetzel ordnet das neue Immobilien-Center der Sparkasse in den Reigen der vergangenen und aktuellen Bauinvestitionen der City ein. Da seien auf der einen Seite mit der Reaktivierung des Hansa-Zentrums und der Neugestaltung des Berliner Platzes wie dem ZOB wichtige Veränderungen im Gange. „Zugleich ist an der oberen Hochstraße mit dem Extrablatt am Pferdemarkt und der Neugestaltung des Sparkassen-Platzes ein einladener Eingangsbereich zur Fußgängerzone entstanden.” Das mache Privatinvestoren in der Innenstadt die Enttscheidungen leichter.