Der CDU-Nachwuchs will junge Wähler mit kreativen Ideen ansprechen und überzeugen. Dabei erleichtert die moderne Technik den Wahlkämpfern die Arbeit.

Mindestens zwei Mal pro Woche trifft sich der harte Kern der Jungen Union (JU). Auf der Agenda steht die Kommunalwahl. Dafür hat sich der CDU-Nachwuchs einiges einfallen lassen. Was genau die JU um ihren Vorsitzenden Bastian Hirschfelder vorhat? „Das wollen wir noch nicht verraten. Nur soviel: Wir haben uns überlegt, zielgruppenorientiert zu werben. Das heißt, wir bauen nicht unbedingt auf den traditionellen Infostand.”

Jungwähler vom Wahlgang überzeugen

Die Zielgruppe der JU sind selbstverständlich die jungen Wähler. „Unser Credo war schon immer, dass sich Jugendliche für Politik interessieren sollten. Das bedeutet in erster Linie, dass sie wählen gehen sollten, unabhängig davon, bei welcher demokratischen Partei sie ihr Kreuzchen machen”, sagt Hirschfelder.

Kandidaten für Rat und Bezirksvertretungen

Das die Junge Union es trotzdem gerne sähe, dass die Jungwähler für die CDU votierten – keine Überraschung. Für die Auseinandersetzung im Wahlkampf und die Überzeugungsarbeit sieht sich die JU gut gerüstet. Zumal sie zahlreiche eigene Leute ins Rennen schicken darf. „Drei JU-Mitglieder kandidieren als Direktkandidaten für den Rat, dazu kommen fünf Kandidaten für die Bezirksvertretungen und ein guter Listenplatz Elf für Bastian Hirschfelder”, zählt Jan Schürmann auf.

Internetseiten der Kandidaten

Parteiennachwuchs

Jugendorganisationen der Parteien greifen ein.

Auch die Nachwuchsorganisationen der Ratsparteien ziehen in den Wahlkampf. Welche Schwerpunkte setzen sie, wie sprechen sie Jungwähler an? Diese Serie gibt Antworten.

Einer der drei neuen Ratskandidaten ist Dennis Beckers. Er hat sich zusammen mit seinen Parteifreunden von der JU intensiv Gedanken gemacht, wie er für sich werben könnte. „Wir sind dann zu dem Schluss gekommen, dass jeder der Kandidaten ab Anfang August mit einer eigenen Website im Internet präsent ist.” Dort so hofft Beckers, würden sich vor allem junge Leute über Politik, Programme und Kandidaten informieren. „Außerdem ist es vielleicht einfacher, per E-Mail erst einmal relativ anonym Kontakt zu dem Kandidaten aufzunehmen. Da ist die Hemmschwelle anfangs vielleicht etwas niedriger.” Aber auch den Wahlkämpfern selbst erleichtert die moderne Technik die Arbeit. „Viele Absprachen laufen inzwischen über E-Mail- oder SMS-Verteiler”, erklärt Schürmann.

Enges Verhältnis zur CDU

Dass das allein nicht reichen wird, um die Wahlkreise zu gewinnen, weiß man bei der JU auch. Deshalb beteiligen sie sich selbstverständlich auch am Wahlkampf der CDU. „Schließlich haben wir in Bottrop schon immer ein enges Verhältnis zur Mutterpartei gehabt”, lobt Hirschfelder. So sei das neue Konzept für Kommunalen Ordnungsdienst von der JU geschrieben worden. „Wenn man sieht, wie so eine Idee in der Praxis umgesetzt wird, das ist schon ein Erfolg”, freut sich Jan Schürmann.

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