Internet-Kriminalität: Volksbank Kirchhellen stellt die Gefahren bei der elektronischen Übermittlung sensibler Daten vor
„Wie oft wechseln Sie denn Ihre Passwörter? Hoffentlich alle sechs Wochen, oder nicht?” Diese Frage des Referenten Wilfried Kohlmeyer von der IHK Bielefeld löste bei den rund 60 Zuhörern in der Alten Börse verlegenes Lachen aus. Die Informationsveranstaltung „Online – aber sicher!” der Volksbank Kirchhellen und der Landesinitiative „secure-it.nrw” zielte speziell auf die Gefahren beim Homebanking ab.
So legte Udo Eiben als Vertreter der Volksbank den Schwerpunkt auf das Thema Internet-Kriminalität. Detailliert illustrierte er neben anderen Methoden das „password fishing” (oder kurz „phishing”), bei dem Betrüger versuchen, sich mit Hilfe gefälschter E-Mails und Webseiten als Banken auszugeben und so an vertrauliche Kontodaten zu gelangen. Als Lösungsansatz der Volksbank zu diesem Problem präsentierte Eiben unter anderem ein Verfahren, bei dem für Überweisungen Handy und PC gemeinsam genutzt werden, um insbesondere den sicheren Einsatz von Transaktionsnummern (TAN) zu gewährleisten: „TAN-Listen jedenfalls sind viel zu unsicher.”
Kritische Fragen im Anschluss blieben nicht aus: Wie kann man das Geld in einem solchen Betrugsfall zurückbekommen? Wie weit reicht die Verantwortung der Bank? Hierzu bezog Eiben klar Position: „In den vergangenen Jahren gab es drei Fälle von Online-Kriminalität bei Kunden der Volksbank Kirchhellen. In zwei Fällen konnten wir das Geld in Kooperation mit anderen Banken wieder zurückholen, im dritten Fall lag das Verschulden eindeutig beim Kunden. Über eine etwaige Haftung unsererseits wurde damals gar nicht diskutiert.”
Fazit: Obwohl sich viele Unsicherheitsfaktoren durch Beratung regeln lassen, bleiben für den Kunden stets ein Restrisiko und die Bürde, sich immer wieder neu Klarheit über die persönliche Sicherheit zu verschaffen.