Bottrop. Polizeisprecher Andreas-Wilming-Weber gibt Tipps, wie sich Zweiradbesitzer gegen den Diebstahl ihres Fahrrads schützen können.

Fahrraddiebstähle gehören leider zum Alltag. Auch in Bottrop verschwinden pro Tag im Schnitt fast zwei Fahrräder – meist sogar auf Nimmerwiedersehen. Polizeisprecher Andreas Wilming-Weber gibt Tipps für die Zweirad-Besitzer.

In anderen Städten soll es so sein, dass Fahrradbesitzer, deren Rad von der Polizei wieder gefunden wurde, für die Aufbewahrung eine Bearbeitungsgebühr von 100 Euro zahlen muss. Wie sieht das in Bottrop aus?

Polizeisprecher Andreas Weber. Foto: Dirk Bannert
Polizeisprecher Andreas Weber. Foto: Dirk Bannert © Dirk Bannert

Das kann ich mir kaum vorstellen. Bei uns kostet es jedenfalls nichts. Wird das Fahrrad im Rahmen einer Straftat oder Anzeigenerstattung sichergestellt, werden keine Bearbeitungsgebühren fällig.

Wie hoch ist denn überhaupt die Chance, ein gestohlenes Fahrrad zurück zu erhalten?

Im vergangenen Jahr wurden in Bottrop 593 Fahrräder gestohlen. Die Aufklärungsquote in dem Bereich lag bei 5,56 Prozent. Oftmals ist es aber auch schwierig, ein sichergestelltes Fahrrad seinem früheren Besitzer zuzuordnen. Was die Zahl der Diebstähle angeht: Da gab es im Vergleich zu 2007, als 544 Räder entwendet wurden, einen leichten Anstieg. Aber in den Jahren 2004 oder 2005 wurden auch schon über 900 Räder pro Jahr entwendet.

Was geschieht mit gestohlenen Rädern und wie kann man sich schützen?

Was mit den Rädern passiert, ist schwierig zu sagen. Hochwertige Räder werden sicherlich auch weiterverkauft, andere Räder werden dagegen nur für kurze Touren genutzt und tauchen dann irgendwann im Fundbüro auf. Ganz wichtig ist es, sich die Rahmennummer zu notieren, um sie im Falle eines Diebstahls angeben zu können.