Bottrop..


Immer wieder den Spagat zwischen hoch qualifizierter Patientenversorgung, Weiterentwicklung und wirtschaftlichen Zwängen zu meistern, ist für Thomas Tatka nicht nur eine berufliche sondern auch eine persönliche Herausforderung. Seit 2008 ist er Geschäftsführer des Knappschaftskrankenhauses.

„Kein Tag verläuft wie der andere und mitunter weiß man morgens nicht, was man abends alles erledigt haben wird“, stellt der 47-Jährige fest. Es gibt im Klinikalltag nahezu nichts, was nicht über seinen Schreibtisch läuft. Obwohl Thomas Tatka erst auf acht Berufsjahre am Knappschaftskrankenhaus Bottrop zurückblicken kann, so ist doch viel passiert. „Gleich zu Anfang galt es, die neue Fassade zu planen“, so Tatka. Mit dem neuen Anbau West und dem Neubau des Facharztzentrums haben die Baumaßnahmen derzeit ihren Höhepunkt erreicht. „Hinzu kamen der Rechtsformwechsel, die Einstellung neuer Chefärzte und einer neuen Pflegedirektorin sowie neue Medizintechnik, wie beispielsweise neuer MRT und da Vinci-Roboter.“

Viele Besprechungen, die Zusammenarbeit mit Betriebsleitung, Chefärzten sowie Abteilungsleitungen der Verwaltungen, Gespräche mit Mitarbeitern und auf den Baustellen prägen momentan den Arbeitsalltag des Geschäftsführers.

Natürlich war es in seiner Jugend noch nicht sein Plan, Geschäftsführer einer Klinik zu werden. „Doch einen Faible für Zahlen hatte ich schon in der Schule“, so Tatka. Im Studium der Betriebswirtschaft an der Universität Dortmund entdeckte Tatka die spannende Verknüpfung von Wirtschaft und Gesundheitswesen. Nach dem Abschluss als Diplom-Kaufmann arbeitete Thomas Tatka zunächst als Klinikreferent, dann als stellvertretender Verwaltungsdirektor im Knappschaftskrankenhaus Bochum-Langendreer.

Bis heute reizen den Geschäftsführer Abwechslung, hochattraktive und spannende Chancen sowie der Praxisbezug in seinem Arbeitsalltag. „Es ist eine große Aufgabe, Fürsorge für die Patienten und wirtschaftliche Belange zu koordinieren“, so Tatka. „Und mit rund 1000 Mitarbeitern ist das Knappschaftskrankenhaus einer der großen Arbeitgeber im Stadtgebiet.“

Für die Zukunft sieht der Geschäftsführer weitere Herausforderungen. „Das Gesundheitswesen unterliegt ständigen Neuerungen. Mein Wunsch ist es, die Klinik mit ihren Neubauten gut zu etablieren und die Versorgung der Patienten in Bottrop auch zukünftig sicherzustellen“, so Tatka und nennt größere Intensivstation, Stroke Unit und Komfortstationen als Beispiele. Die Anforderungen an Hygiene wachsen stetig, und es sei notwendig, sich für älter werdende Patienten und somit in der Altersmedizin aufzustellen. „Vor dem Hintergrund möglichst stabiler Krankenkassenbeiträge und medizinisch-technischer Weiterentwicklung wird der Spagat also weiter bestehen. Aber: Die Gesundheit ist das höchste Gut!“