Gerade erst haben die Wohlfahrtsverbände mit Blick auf die Offenen Ganztagsschulen Alarm geschlagen. Landesweit sind die Betreuungen unterfinanziert, es fehlen einheitliche Qualitätsstandards. Und in vielen Schulen kommt dann noch hinzu, dass die Räumlichkeiten zu klein für die vielen Kinder sind, dass es zu laut ist, dass es keine Rückzugsmöglichkeiten und Mensen für das gemeinsame Mittagessen gibt. An der räumlichen Ausstattung ihrer Offenen Ganztagsschulen, kann die Stadt Bottrop in den kommenden Jahren etwas tun.

Damit ist dann viel gewonnen – aber eben nicht alles. Denn ein einheitliches Konzept für Förderung und Bildung, mehr und besser ausgebildetes Personal, das alles gibt es nicht zum Nulltarif. Und es ist auch nicht von der Kommune alleine zu finanzieren. Schon jetzt steckt die Stadt Jahr für Jahr mehr Geld in die Offenen Ganztagsschulen, allein weil der Bedarf immer weiter wächst. Vielleicht ist es an der Zeit, in Grundschulen den verbindlichen Ganztag für alle einzuführen. Dann wäre das Land in der Pflicht und müsste für Lehrkräfte und Sozialarbeiter sorgen . -U.H.-