Bottrop. . Naturschützer stellen eine Reihe von Forderungen für Ausbau des Autobahndreiecks Bottrop auf.
Der örtliche Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) erhebt für den Ausbau des Autobahndreiecks zwischen A 2 und A 31 in Bottrop ab 2021 eine Reihe von Forderungen. „Unser spezielles Anliegen ist natürlich, dass für den Autobahnausbau nicht so viel Wald in Bottrop geopfert wird“, sagte BUND-Sprecher Jürgen Schmidt.
Vöingholz und Stadtwald
Die Naturschützer verlangen vom Landesstraßenbetrieb daher zunächst, genauere Angaben über die bevorstehenden Rodungen im Bereich des Vöingholzes und des Stadtwaldes vorzulegen. Ziel sollte es sein, die Naherholungsgebiete, schutzwürdige Biotope und das Naturschutzgebiet Boyetal-West möglichst zu schonen.
Auch für besseren Lärmschutz setzt sich die BUND-Gruppe ein. „Die Anwohner sagen ja: Wir haben jetzt schon zu viel Lärm“, erklärt Schmidt. Auch die Naturschützer fordern daher höhere Lärmschutzwände für die bewohnten Gebiete an den Autobahnen. „Es herrschte ja auf der Bürgerversammlung, während der Vertreter des Landesbetriebes die Autobahnpläne vorstellte, viel Unmut. Wir haben dennoch den Eindruck, dass der Landesbetrieb gesprächsbereit ist“, meint der BUND-Vertreter. Der Bottroper hält weitere Maßnahmen für erstrebenswert, um den Autobahnlärm zu verringern. „Flüsterasphalt und Radarkontrollen zum Beispiel“, sagte Schmidt.
Eigenhof und Stenkhoffbad
Die Fahrstreifen der Auf- und Abfahrten der Autobahnen müssten so gestaltet werden, dass weder die Kleingärten noch das städtische Freibad an der Stenkhoffstraße gefährdet werden, fordert der BUND. Der Kleingärtnerverein Eigenhof fürchtet ja bereits um seine Existenz. Die Gärtner gehen davon aus, dass sie Gelände verlieren. Auch der Stenkhoffbad-Förderverein protestierte gegen die Autobahnpläne, weil dann die Schallschutzwände zu nahe an die Schwimmbecken gerückt würden.
Außerdem fordert der BUND auch am Autobahndreieck Bottrop eine Luftmessstation und eine bessere Abstimmung der Ausbauplanung des Autobahndreiecks mit der Planung des Autobahnkreuzes Essen-Gladbeck (A2/B224).