Bottrop. . In Bottroper können Rektoren- und Konrektorenstellen an den Grundschulen schnell besetzt werden. Fürstenbergschule begrüßt ihre neue Schulleiterin.

  • An Bottroper Grundschulen können Schulleiterstellen schnell besetzt werden
  • Schulrätin Heike Sulimma meint, das spreche für das gute Schulsystem
  • In der Fürstenbergschule wurde Christina Eiden als neue Leiterin eingeführt

Es war ein schönes buntes Fest, das die Fürstenbergschule am Mittwoch für ihre neue Rektorin Christina Eiden gestaltet hat. Die 56-Jährige wurde offiziell als Leiterin der Grundschule eingeführt.

Christina Eiden ist allerdings alles andere als ein Neuling an der Schule. Fast auf den Tag genau vor 27 Jahren hat sie hier ihre erste Stelle als junge Lehrerin angetreten. Seit 1997 war sie auch Konrektorin an der Fürstenbergschule. Eigentlich war es nur folgerichtig, dass sie nun auch die Leitung der Schule übernimmt, nachdem ihr Vorgänger in den Ruhestand gegangen ist.

Das findet auch Heike Sulimma, Schulrätin die für Grundschulen, die Christina Eiden am Mittwoch in ihr Amt eingeführte. „Ich bin natürlich sehr froh, weil es an Bottroper Grundschulen derzeit kein Problem ist, frei werdende Rektoren- und Konrektorenstellen wieder zu besetzen.“ Ganz anders im übrigen als in vielen anderen Kommunen, wo sich keine Nachfolger mehr finden, weil diese Stellen viel Arbeit bedeuten, aber keine besonders üppige Bezahlung.

Ausschreibungen

In Bottrop konnten in letzter Zeit sechs neue Konrektorenstellen besetzt werden oder werden in Kürze besetzt. Von den vier Schulleiterstellen an Grundschulen, die auf Grund von Pensionierungen in letzter Zeit frei wurden, wurde mit Christina Eiden jetzt eine wieder besetzt. Auch in der Grundschule Welheim soll die bisherige Konrektorin in Kürze auch offiziell übernehmen. Das Ausschreibungsverfahren für die Grundschule Vonderort wurde inzwischen durch die Bezirksregierung eingeleitet, eine Kandidatin gibt es auch hier. Noch offen ist, wann die Schulleiterstelle an der Paulschule ausgeschrieben wird.

Warum es in Bottrop leichter ist als anderswo, die Stellen zu besetzen, dafür hat die Schulrätin Sulimma mehrere Erklärungen: „Das spricht dafür, dass unser Schulsystem gut funktioniert und dass in den Schulen auch Personalförderung betrieben wird.“ Zum anderen sei die Stadt Bottrop auf Grund ihrer Größe überschaubar, manche Probleme ließen sich auf kurzem Wege lösen. Im übrigen existiere bereits ein gutes „Unterstützungssystem“ für die Schulen durch das Schulamt und den Schulträger.

Konrektor ab 180 Schülern

Sie selber betreibe auch gezielt Personalförderung und frage bei frei werdenden Stellen immer in den Schulen, ob es Nachfolger aus den eigenen Reihen gebe. „Seit ich 2014 hier angefangen habe, hat es nur eine Besetzung von außerhalb gegeben“, betont die Schulrätin.

Durch Zusammenlegung, die Einrichtung von Förderklassen und das „Gemeinsame Lernen“ ist die Schülerzahl in vielen Grundschulen gestiegen. Nach dem Bundesbesoldungsgesetz steht Grundschulen ab einem Schwellenwert von 180 bis 360 Schülern eine Konrektorenstellen zu. Die sechs Bottroper Grundschulen hatten den Schwellenwert im schon im letzten Schuljahr überschritten.