Bottrop. . Planungsamt veranstaltete den „Park statt Parken“-Tag mit Spielen und Grün auf der Kirchhellener Straße in der Innenstadt. Einmalige Aktion kam gut an.
- Planungsamt veranstaltete „Park statt Parken“- Tag
- Kirchhellener Straße wurde zur Spieloase mit zahlreichen Angeboten
- Ungewöhnlicher Aktionstag wurde gut angenommen
Es war ein ungewohntes Bild im Rathausviertel. Kein einziges Auto parkte am Samstag von Vormittag bis zum späten Nachmittag auf dem Teilstück der Kirchhellener Straße. Die Stadt veranstaltete einen „Park statt Parken“-Tag. Am 25. Juni musste dieser aufgrund von Unwetterwarnungen kurzfristig abgesagt werden.
Das zuständige Planungsamt der Stadt hatte eigens für den Aktionszeitraum die Stellplätze mit Kunstrasen ausgelegt und somit eine kleine „grüne Oase“ in ungewohnter Umgebung geschaffen. Für dieses besondere Straßenfest wurden die Kirchhellener Straße zwischen der Osterfelder- und der Böckenhoffstraße sowie dem Ernst-Wilczok-Platz (Rathausplatz) für den Kraftfahrzeugverkehr gesperrt. Im Vorfeld waren Anwohner, Unternehmen und Privatpersonen aufgerufen worden, das Fest lebendig und aktiv mitzugestalten.
Die Teilnehmer machten es sich mehrere Stunden in ihren selbst mitgebrachten Garten- und Liegestühlen gemütlich. Bei einigen war die Vorfreude über die ungewöhnliche Aktion sogar so groß, dass sie bereits vor dem offiziellen Beginn um elf Uhr ihre Plätze einnehmen wollten. Entspannen bei strahlendem Sonnenschein und das mitten auf der Kirchhellener Straße. Ein außergewöhnliches Angebot, dass gerne angenommen wurde.
Umdenken sollte angeregt werden
Vor dem Postberg-Haus drehten die Kinder mit Bobby-Cars auf einem Parcours ausgelassen ihre Runden. Wo normalerweise Autos parken, verkauften Teilnehmer unter anderem Spielsachen, Spielzeug und Kleidung an einem Flohmarktstand. Und auf dem Rathausplatz bot das „Kinderspielmobil Rollmobs“ ein vielfältiges Programm für die Jungen und Mädchen.
Möglichen kritischen Beobachtern, die nach dem Aktionstag befürchten werden, dass die Verwaltung die begehrten Parkplätze in der Stadt dauerhaft umfunktionieren wird, konnte Klaus Müller, Technischer Beigeordneter, umgehend beruhigen. „Der ‚Park statt Parken‘-Tag war eine einmalige Aktion.“ Vielmehr sollte die Veranstaltung etwas Anderes bewirken. „Es wäre schön, wenn ein Umdenken stattfinden würde, dass Parkplätze in einer Straße nämlich auch für andere Aktionen genutzt werden können.“
Werbung für HHG-Einradhockey-AG
Volker Heek zeigte sich begeistert vom Thementag. Der Lehrer für Kunst und Katholische Religion vom Heinrich-Heine-Gymnasium machte Werbung für die Einrad- und Einradhockey-AG der Schule. Mit im Gepäck hatte er Einräder, ein Tor, Hockeyschläger und motivierte Schüler, die alle ihre Freizeit opferten, um am „Park statt Parken“-Tag teilzunehmen.
„Ich finde dieser Aktionstag ist ein tolles Angebot, um sich an der Stadtgestaltung zu beteiligen“, resümiert Heek. „Die Kinder benötigen auf jeden Fall Grün- und Spielflächen in der Innenstadt.“