Bottrop. . Das Fazit zur Premiere in der Innenstadt fällt bei den Teilnehmern positiv aus, obwohl nicht alle Beteiligten auch mehr Umsatz machten.

  • Die Händler ziehen ein positives Fazit der Aktion
  • Nicht alle machten aber tatsächlich mehr Umsatz
  • Trotzdem wollen sie am Heimat Shoppen“ festhalten

Es waren mehr Menschen in der Stadt unterwegs und das sei ein Erfolg. Da waren sich die Händler, die sich an der Aktion „Heimat-Shoppen“ am Freitag und Samstag beteiligt haben, einig. Doch nicht überall wirkte sich das auf den Umsatz aus.

Ulrike Triffterer-Korte vom Juwelier Robert Korte im Glockenspielhaus gehört zu denen, die das Mehr an Passanten auch am Umsatz bemerkte. „Wir hatten hier eine sehr gute Frequenz und gutem Umsatz“, so ihr Fazit. Wohl auch, weil man selbst aktiv geworden sei. „Wir haben drei Wochen vorher alle Kunden informiert, Gutscheine verteilt und sogar die Kunden angeschrieben.“ Das habe sich wohl bemerkbar gemacht. Für die Kunden gab es zudem Sekt und Süßigkeiten. Derartige Zusatzangebote, würden von den Kunden auch angenommen, so die Erfahrung von Ulrike Triffterer-Korte.

Gündüz Tubay, Geschäftsführer von Olschewski ist auch ganz zufrieden. Auch in seinem Betrieb am Rande der Innenstadt sei mehr los gewesen. Als unglücklich empfindet er allerdings die Terminwahl. Am Freitagabend hatte Schalke sein Heimspiel gegen die Bayern. Die Folge, die letzten Sunden der verlängerten Öffnungszeiten liefen nicht mehr so gut.

Eine Erfahrung, die Dieter Köster von der gleichnamigen Modeboutique an der Poststraße teilt. Auch er sagt, dass am Freitag und Samstag mehr Menschen in der Stadt waren. „Aber am Umsatz haben wir das nicht bemerkt.“ Trotzdem hofft er auf eine Wiederholung. Denn: „Im Prinzip ist alles, was zu mehr Frequenz in der Innenstadt beiträgt, positiv.“ An einer Neuauflage würde er sich also beteiligen, hofft dann auf eine besser abgestimmte Terminierung und darauf, dass sich das langfristig auf den Umsatz auswirke.

Positiv äußert sich auch die Verantwortliche bei der Wirtschaftsförderung, Sara Kreipe. „Die Rückmeldungen waren gut.“ Kein Händler habe gesagt, sich künftig nicht mehr zu beteiligen. Sara Kreipe berichtet von Gesprächen mit der Optik Frey. Gemeinsam mit dem benachbarten Hörstudio hat der Optiker am Wochenende Sonnenblumen an die Kunden verteilt. „Die sind 500 Sonnenblumen losgeworden.“ Auch das sei ein Indiz dafür, wie viele Leute unterwegs waren.

Oliver Schröder, Vorsitzender der Interessengemeinschaft Altstadt, ist ebenfalls sehr zufrieden. Die erste Auflage des Heimat-Shoppens sei „hervorragend“ gewesen, auch dass sich so viele Händler beteiligt haben, lobt er. Er hofft, dass nun alle Geduld aufbringen, um diese Veranstaltung zu etablieren, dann liefere sie sicher auch den erhofften Mehrumsatz.