Wassereinbruch brachte die 1922 begonnenen Teufarbeiten am neuen Schacht Franz Haniel im Fuhlenbrock drei Jahre später zum Erliegen. Die Schachtanlage konnte erst 1952 in Betrieb genommen werden.
Ende 1928 kam es zur Einstellung der Förderung auf Prosper I und zum 1. Januar 1929 zur Zusammenlegung mit Prosper II zur Schachtanlage Prosper I/II. Seit der ersten kommunalen Neuordnung des Ruhrgebiets, die 1929 eine Verschiebung der Bottroper Stadtgrenze bis zum Rhein-Herne Kanal brachte, gehörte das Gebiet um Prosper I zu Bottrop. Ebel wurde zu einem Bottroper Stadtteil. 1938 erfolgte die Wiederaufnahme der Seilfahrten auf der Zeche, die man über 20 Jahre lang fortgeführte, bis zur endgültigen Stilllegung im Jahr 1959.
Der Bergbau wanderte nordwärts, erreichte Kirchhellen. In die Zeit der ersten Kohlekrise im Ruhrbergbau fiel der Bau von Prosper IV in Grafenwald, wo die Kohlegewinnung im Feld Nordlicht im Mai 1960 begann. Am 7. Dezember 1976 folgt dann der erste Spatenstich für den Schacht 10, Prosper V, in Kirchhellen am Alten Postweg gelegen. Die zweite „Kommunale Neugliederung” brachte im selben Jahr den Zusammenschluss Bottrops mit Kirchhellen. Durch Zusammenlegung von Prosper und Jacobi-Haniel war zwei Jahre zuvor das Verbundbergwerk Prosper-Haniel entstanden.
In zwei Jahren ist der Bergbau in Bottrop Geschichte, wenn mit Prosper Haniel die letzte Zeche nicht nur in der Stadt, sondern im Ruhrgebiet geschlossen wird. Es bleiben die geschichtlichen Zeugnisse, die im Stadtarchiv dokumentiert werden.