Bottrop. Die Bottroper Pottrock-Formation „Master and Commander“ trat im „Heintze“ auf. Neben Live-Musik - mit dabei waren „Storka“ und Michael Müntjes - entstand auch einen Video für das neue Album
- Kneipe als Plattform für lokale Bands
- Masters and Comander spielen am 8. Oktober im Hürter
- Storka ist am 29. Oktober im Essener „Grend“ zu erleben
Voll wurde es am Freitag in der Gaststätte „Heintze“. Die Bottroper Kult-Band „Masters and Commander“ hatte zum Konzert geladen. Zusammen mit der Band „Storka“ und dem Singer und Songwriter Michael Müntjes gab es auf der kleinen Bühne Rock und Punkmusik. „Wir spielen tatsächlich zum ersten Mal im Heintze“, erklären Benjamin Eisenberg, Christian Latka und Stefan Husmann von „Masters and Commander“. „Aber die Atmosphäre hier ist einfach schnuckelig und auch die Stimmung passt.“
Besonders gefällt der Band, dass sie hier tatsächlich bis Mitternacht spielen dürfen – und das wurde auch ausgenutzt. Nicht nur zur Unterhaltung des Publikums. Kameramann Kevin Kerndl nahm die Auftritte aller drei Formationen auf. „Wir wollen definitiv ein Musikvideo drehen.“ Unter anderem spielten die „Masters“ deshalb auch vier neue Songs der noch in diesem Jahr erscheinenden neuen EP „Gönn dir! (Im tiefen Tal des Super-Kommanders)“.
Nicht nur Stammbesucher kommen
„Wir werden auch zwei der Lieder direkt zweimal spielen, damit wir nachher mehr Auswahl haben“, scherzt Christian Latka. Darunter auch der Song „DoPoMeHo“, der die momentane Melancholie der deutschen Bands kritisiert. „Man kann auch durchaus nochmal andere Texte schreiben als nur irgendwelche negativen Dinge“, so Eisenberg. „So wie wir – wir singen über Strandkörbe und Dixi-Klos.“ Seit 12 Jahren ist die Band nun schon in und um Bottrop unterwegs. „Hier ist es ja wie ein Heimspiel, da ist man kaum noch nervös.“
Auch die befreundete Band „Storka“ aus Bottrop feierte im „Heintze“ Premiere. „Wir spielen schon seit vier Jahren mit den Jungs zusammen“, erzählte Sängerin Yvonne Schimanski. „Wir sind schon ein eingespieltes Team und kommen gut miteinander aus. Deshalb sind wir auch nicht sonderlich nervös.“ Gekommen waren nicht nur Stammbesucher, sondern auch Freunde und Bekannte der Bands. Mario Bisiada ist eingefleischter Fan und kam sogar stilecht im „Storka“-T-Shirt. „Ich finde dieses düsteren Punk einfach klasse und bin ein großer Fan der Band“, erklärte er.
Die lokale Szene unterstützen
„Auch ‚Masters and Commander‘ habe ich schon einmal live gesehen, das ist bestimmt schon zehn Jahre her. Aber ich bin immer dafür, die lokale Musikszene zu unterstützen. Hier ist es klein, urig und die Stimmung passt.“