Wenn die Fußgängerzone Gladbecker Straße saniert wird, sollen auch die Mammut-Bäume ersetzt werden. Dagegen protestieren die Grünen.
- Partei will Baumbestand in Neugestaltung integrieren
- Grüne zweifeln, dass tatsächlich Schäaden an Kanal und Hausanschlüssen vorliegen
- Fällung der Mammut-Bäume als „Knackpunkt“ bei Sanierung der Straße
Die Ankündigung der Verwaltung, bei der Erneuerung der Gladbecker Straße die Mammutbäume ersetzen zu wollen, sorgt bei den Grünen für Ärger. Fraktionschefin Andrea Swoboda äußert sich „verwundert über angebliche Schäden an Kanalisation.“ In den Beratungen zur Umgestaltung der Straße habe man die Fällung abgelehnt. „Gesunder Mammut-Baum-Bestand sollte in die Planung und weitere Begrünung integriert werden.“
Im Januar 2015 hätten sich Grüne mit Heribert Wilken vom Amt für Tiefbau und Stadterneuerung getroffen. „Die damalige Planung sah eine Neugestaltung vor, die wir vom Grundsatz befürwortet haben. Die Zukunft der Mammut-Bäume, die durch heimische Laubbäume, deren Klimabilanz größer sei ersetzt werden sollten, war und ist jedoch der Knackpunkt.“ Damals sei auch auf Nachfrage von Schäden an Kanalisation und Hausanschlüssen keine Rede gewesen“, sagt Andrea Swoboda.
Dass die Stadt heute manche Bäume mit den veränderten Bedingungen durch Verkehr und Klima bevorzugt pflanze, sei nachvollziehbar. Doch für den Umgang mit dem Baum-Altbestand habe diese Herangehensweise keine automatischen Folgen.