Für die neue Staffel der Koch-Serie „Land & Lecker“ drehte der WDR mehrmals auf dem Hof an der Dorstener Straße, zuletzt für die Bohnenernte. Zu sehen ist die Sendung am 5. September

  • Neue Staffel der WDR-Serie „Land & Lecker“ startet in Kirchhellen
  • Das Dinnern der Landfrauen wurde schon Ende Mai gedreht, jetzt war die Bohnenernte dran
  • Sendetermin: Montag, 5. September, 20.15 Uhr

Der Dinnertag in der Küche auf dem Hof Königshausen ist bereits gedreht. Am Wochenende war ein dreiköpfiges WDR-Team auf der Anlage in Kirchhellen zu Gast, um ein ganz typisches Produkt zu filmen: die Bohnen auf dem Feld. Irmgard Königshausen, ihre Familie, der Betrieb und dessen Produkte werden in der Sendung „Land & Lecker“ eine zentrale Rolle spielen. Königshausen wird in der ersten Folge einer sechsteiligen Staffel porträtiert. Sie wird gezeigt am Montag, 5. September, ab 20.15 Uhr.

Lob für ein „tolles Team“

Der Sendetitel legt es nahe: Um die Landwirtschaft und das Kochen soll es gehen. „Wir machen kein Pilcher-TV“ versichert Helma Potthoff, die für die Serie verantwortliche Redakteurin des Kölner Senders. Licht- und Schattenseiten der Landwirtschaft sollen beleuchtet werden. Der Kontakt nach Kirchhellen kam so zustande: Sie kenne „eine gute und nette Bäuerin“ habe ihr eine TV-Kollegin verraten – gemeint war Irmgard Königshausen. „Nein, das mache ich nicht“, habe sie sich zuerst gedacht, als die Frage nach einer Teilnahme aufkam, erinnert sich die Landfrau.

Dass sie sich anders entschieden hat, bereit die 52-Jährige nicht. Im Gegenteil: „Es hat richtig Spaß gemacht.“ Die Fernsehleute lobt sie als „tolles Team“. Viele Erfahrungen habe sie bei der Zusammenarbeit gesammelt. Ehemann Rudolf und Sohn Jochen, der den Hof weiterführen wird, kommen in dem TV-Beitrag ebenfalls zu Wort.

Obwohl: Die erste Sendung der neuen Staffel hat Irmgard Königshausen viel Zeit gekostet. Fünf Tage dauern die Dreharbeiten, vier Tage auf dem Hof, einer fürs Kochen plus einer zur Vorbereitung. Die Folge; An den Wochenenden habe sie nachgearbeitet. „Die Abende waren lang.“ Aber: „Wir passen gut zusammen“, sagt sie über die anderen fünf Frauen der Staffel, die in der Landwirtschaft ebenso erfahren sind wie Irmgard Königshausen. In die Eifel und nach Kamp-Lintfort führen weitere Folgen.

Zentraler Punkt jedes Beitrags ist das Kochen. „Es ist alles gut gelaufen, aber wie die anderen mich bewertet haben – keine Ahnung“, sagt die 52-Jährige und lacht. Gar- und Essenszeiten während des Drehs einzuhalten, sie habe schon „unter Anspannung gestanden“. Gerichte und Rezepte bleiben bis zur Sendung geheim. Daher nur so viel: „Es war mir ganz wichtig, Produkte vom Hof zu nehmen.“ Kochen mit regionalen und saisonalen Produkten - das ist eine ihrer Botschaften. Und noch etwas ist ihr wichtig zu betonen: „Ich komme aus der Landwirtschaft.“

Als fantasievolle Köchinnen erlebt Helma Potthoff die Frauen: Die meisten bereiten ihre Lieblingsgerichte zu. Damit es keine Doppelungen gibt, werden die Speisen vorher abgesprochen.

Die Zeit, die die Beiträge von den Landfrauen fordern, wird zum Problem. „Ganz oft“, so Potthoff, sei dies ein Grund für eine Absage. „Dann respektieren wir das.“

Als „journalistische Unterhaltung“ sieht sie die Sendung. Dazu gehöre auch zu zeigen, wie Lebensmittel produziert und die Tiere gehalten werden. Landwirte, zumal die Frauen, seien heute quasi „kleine Manager“. Potthoff: Wie sie den Alltag mit Familie und Betrieb regelten, „da ziehe ich den Hut vor“.