Das Vestische Gymnasium wurde zum Gestaltungsraum für vielfältige Kunstprojekte, die unter dem Motto „Schule gegen Rassismus – Schule mit Courage“ standen: Knapp 600 Schüler setzten von Montag bis Mittwoch unterschiedliche Ideen zum aussagekräftigen Thema um, sie engagierten sich in 25 Gruppen mit je 15 bis 45 Schülern. Ihr Ziel war es auf dem Gelände an der Schulstraße zu demonstrieren, dass die gesamte Schulgemeinschaft gegen Fremdenfeindlichkeit zusammensteht und sich für ein Miteinander einsetzt.

Die Mädchen und Jungen inszenierten unter anderem ein Theaterstück zu Vorurteilen, sie führten eine Interviewreihe zum Thema Rassismus durch und organisierten einen Sportkurs für eine Förderklasse. Sie konnten sich selber entscheiden, an welchem Projekt sie arbeiten wollen. Eine der Gruppen komponierte ein eigenes Lied gegen Fremdenfeindlichkeit, eine andere gestaltete eine Meinungsstraße, auf der Gedanken niedergeschrieben wurden.

Symbolträchtiges Wandgemälde

Ein Höhepunkt der Projekte war das symbolträchtige Wandgemälde, das 25 Schüler unter der Leitung der Kunstlehrerin Astrid Bagh anfertigten. Sie schwangen den Pinsel und malten Menschen unterschiedlicher Nationen an die Wand, die den Globus halten. Sie färbten eine runde Fläche um eine weiße Friedenstaube ein und zeichneten ein „Peace-Zeichen“, das aus Handabdrücken geformt wurde. Bagh: „Unsere Schüler haben sich bildliche Lösungen zum Motto überlegt. Sie wollen optisch etwas eindrucksvolles hinterlassen. Die Symbole sprechen für sich.“

Lilian (14) und Saskia (13) zogen feine Pinselstriche auf der Wand. Sie hoben hervor: „Eine kreative Arbeit zu einem passenden Thema.“ Die Idee des Wandgemäldes habe sie sofort angesprochen, es wäre das interessanteste Projekt. „Bestimmt ist es toll, das fertige Produkt in eine paar Jahren zu sehen und sich an die gemeinsame Zeit zu erinnern.“