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Einen Beschluss fasste der Jugendhilfeausschuss in seiner Sitzung am Dienstag noch nicht über den Aufbau eines Netzwerks in der Offenen Kinder- und Jugendarbeit. Der soll aber in einer der nächsten Sitzung nachgeholt werden. Den umfangreichen Sachstandsbericht der Verwaltung zum Thema nahmen die Mitglieder des Ausschusses weitgehend wohlwollend zur Kenntnis.

Schon vor gut einem Jahr hatte der Ausschuss beschlossen, ein neues Konzept für die Offene Jugendarbeit zu erstellen. Es soll die veränderten Freizeitgewohnheiten von Kindern und Jugendlichen besser berücksichtigen und zugleich helfen, in dem Bereich bis 2018 insgesamt 180 000 Euro im Rahmen der Haushaltsanierung zu sparen. Einige Jugendeinrichtungen waren da schon mangels Nachfrage von Jugendlichen geschlossen worden.

Seit gut einem halben Jahr sind nun vier Netzwerker in Bottrop unterwegs, um die freien Träger der Kinder- und Jugendhilfe, die Einrichtungen, Schulen, sonstige Sozialpartner und den Fachbereich Jugend und Schule unter einen Hut zu bringen. Es soll ein flächendeckendes Konzept entstehen, das die Bedarfe verschiedener Zielgruppen abdeckt und die Qualität der Einrichtungen optimiert. Wichtiger Partner dabei sind die Schulen, zu denen man noch den Kontakt suche.

Ein ehrgeiziges Konzept sei das, betonte der Ausschussvorsitzende Bastian Hirschfelder: „Dafür gibt es keine Blaupause.“ Deshalb gebe es noch weiteren Beratungsbedarf. Allerdings, darauf wies Marianne Dominas (ÖDP) hin, dürfe man sich nicht mehr allzu viel Zeit lassen, wenn man die Arbeit wie geplant in zwei Jahren schaffen wolle.