Bottrop . Bauherr Oliver Helmke stellt Ideen für den zweiten Baustein des Gewerbegebietes am City-Rand vor. Geplant ist ein Eckhaus mit Wohnungen an der Kreuzung zur Kirchhellener Straße.

Die Immobilienfirma von Oliver Helmke wird am Lamperfeld ein Bürogebäude bauen. Hinzu kommt außerdem noch ein Wohnhaus, in das auf mindestens einer Etage ebenfalls Firmen oder auch Arztpraxen, Kanzleien oder andere Dienstleister einziehen können.

Helmkes Vorhaben ist nach der vorgesehenen Ansiedlung des weltweit tätigen Medizintechnikspezialisten MR:comp der zweite Baustein für das Lamperfeld-Gelände. Der Bottroper Unternehmer wird sein Vorhaben in dieser Woche im Wirtschaftsförderungsausschuss des Stadtrates genauer vorstellen.

Helmke wird den Bau voraussichtlich auf mehreren Grundstücken an der Einmündung der Kirchhellener Straße in das Lamperfeld errichten. Dazu braucht er eine gut 7000 Quadratmeter große Fläche der Stadt. Die nötigen Grundstücke an der Kirchhellener Straße sollen er schon gekauft haben, heißt es. Abstimmungsgespräche über dieses Vorhaben hatten die städtischen Wirtschaftsförderer und der Bauinteressent hinter den Kulissen schon vor einiger Zeit geführt. So hatte die Verwaltung das an das städtische Gelände grenzende Grundstück in Privatbesitz an der Kreuzung von Kirchhellener Straße und Lamperfeld bereits in ihre Pläne für das neue Gewerbegebiet einbezogen.

In der Nähe des Jahnstadions

Es lägen schon Anfragen von Investoren vor, ließen die Wirtschaftsförderer wissen, und die Stadtplaner legten bereits Ende 2015 dar, dass es wünschenswert sei, wenn die Straßenecke durch ein um die Ecke geführtes Gebäude betont werde. Ein ähnliches Haus hat die Firma Helmke ja zum Beispiel an der Gerichtsstraße gegenüber des Saalbaus auf dem Grundstück des früheren Gewerkschaftshauses gebaut.

Die Fläche, die der Stadt am Lamperfeld auf der Seite zum Jahnstadion insgesamt gehört, ist gut 1,5 Hektar groß. Ihr Ziel ist es, möglichst alle Grundstücke zu verkaufen. Niederlassen sollen sich am Lamperfeld mit Vorrang nicht störende Betriebe und Dienstleister. Auch der Bau von Wohnungen ist dort nach den Plänen der Stadt zulässig. Wohnungsbau dürfe allerdings nicht überwiegen, legte der Rat fest. Denn die Stadtplaner befürchten, dass sich Anwohner sonst über möglichen Lärm bei Sportveranstaltungen im nahen Jahnstadion beklagen könnten. Für die etwas weiter vom Stadion entfernten Eckgrundstücke hatten sie allerdings schon früh auch ein Wohngebäude im Blick.

Zu Beginn des Jahres hatte Oberbürgermeister Bernd Tischler gemeinsam mit Mehrheitsgesellschafter Gregor Schaefers die Ansiedlung des Medizintechnikdienstleisters MR:comp angekündigt. Der Rat hatte dazu den Weg für den Kauf eines 4000 Quadratmeter großen Grundstückes am Lamperfeld frei gemacht. Die Firmengruppe um die MR:comp GmbH deckt mit ihren 42 Beschäftigten die gesamte Palette an Magnetresonanz-Dienstleistungen für Medizinprodukte von der Entwicklung bis zur Anwendung ab. Das Unternehmen des Bottropers prüft, ob Implantate oder Instrumente sicher für Untersuchungen in Magnetresonanztomographen (MRT) sind.