Bottrop. . Beim Unwetter am Dienstag rückten Feuerwehr, THW und DLRG aus: Vollgelaufene Keller, umgestürzte Bäume, reißende Bäche.

Das Unwetter hat Bottrop auch am Dienstag nicht verschont. Besonders betroffen war der Norden. Dort mussten vor allem vollgelaufene Keller leer gepumpt werden. Vereinzelt kam es zu Sturmschäden durch herabgestürzte Äste und umgestürzte Bäume. Der Movie Park mussten seinen Betrieb wegen des Unwetters um 16.30 Uhr einstellen. Bis zum späten Abend versuchten die Einsatzkräfte am Mühlenbach, der im Bereich der Straße „Im Mandel“ über die Ufer zu treten drohte, Schlimmeres zu verhindern.

Weiterer Einsatzschwerpunkt war erneut auch Fuhlenbrock, wo im Bereich der Fernewaldstraße zahlreiche Keller voll Wasser liefen. Hier pumpte die Feuerwehr in 30 Häusern die Keller leer und leitete das Wasser über weite Strecken, um die Kanalisation vor Ort zu entlasten.

Zwischen 15.45 Uhr und 22 Uhr war die Wehr mit allen 150 Kräften der Berufs- und der Freiwilligen Feuerwehr beinahe pausenlos unterwegs. Unterstützt wurden sie durch 20 Einsatzkräfte von THW und DLRG. 82 Einsätze wurden in dieser Zeit gefahren. Von der Feuerwache aus koordinierte ein Lagestab die Einsätze.

Wie die Emschergenossenschaft mitteilt, regnet es im Juni nach dem 120-jährigen Mittelwert im Emscherland normalerweise 74 Millimeter – 2016 waren es in der ersten Juni-Woche schon 39 Millimeter im Durchschnitt. Am Dienstag fielen innerhalb weniger Stunden übers ganze Gebiet betrachtet 16 Millimeter (Wasserhöhe pro Quadratmeter). Die Niederschläge im Bereich der Stadt lagen am Dienstag im Mittel bei 32 Millimeter. Gemessen wurden 36,9 am Boye-Oberlauf, 21 in Eigen, 9,1 an der Boye an der B 224, 14,9 in Lehmkuhle und 76,9 Millimeter in Feldhausen.