Bottrop. . Bereits zum zweiten Mal fand die Veranstaltung auf dem Kulturhof statt.Bei vielen Aktionen können die Besucher malen, tanzen, singen und basteln.

Die Kinder tanzen auf und vor der Bühne, sie springen und folgen den Bewegungen der Moderatorin, die die Schritte vorgibt. Das zweite Mitmachfest kommt bei den Besuchern – trotz kleinerer Regenschauer – bestens an. Sie flanieren am Samstag über den Kulturhof, laufen von Stand zu Stand, um entweder bei einer der vielen Aktionen dabei zu sein oder sich über die ausstellenden Verbände und Vereine zu informieren.

26 Aussteller sind dabei

Insgesamt 26 Aussteller nehmen an dem Familientag teil; sie pflanzen zum Beispiel mit kleinen Junggärtnern verschiedene Blumen in Glasgefäße, die sie mit Muscheln verzieren oder bemalen mit heranwachsenden Künstlern einzelne Dosen in bunten Farben. Die Themen Garten, Natur und Naturerfahrungen stehen gut sichtbar im Mittelpunkt des Tages.

„Gemeinschaft und die super Stimmung machen das Mitmachfest aus. Hier helfen sich die Aussteller gegenseitig und die Besucher freuen sich, dass so viel geboten wird“, sagt Carina Tamoschus vom Fachbereich Umwelt und Grün. „Dass so viele Menschen trotz des schlechten Wetters gekommen sind, ist einfach toll“, hebt die 29-Jährige hervor. Es zeige, dass Bedarf für so ein Angebot besteht.

Egal ob bei der Malaktion, beim Yogakurs oder beim Naturfarben-Herstellen – überall machen die Besucher fleißig mit und beteiligten sich. Guido Bernsen von der Bottroper Kulturwerkstatt bastelt mit kreativen Pflanzenliebhabern Blumentöpfe aus Gips und Draht. „Die Form entsteht aus Kinderhand – alles ist möglich. Wir haben uns heute dem Tagesmotto angepasst. Hauptsache, es macht den Mädchen und Jungen Freude.“

Ein Höhepunkt im Bühnenprogramm, das sich aus acht unterschiedlichen Aufführungen zusammensetzt, ist der türkische Kinderchor „Selcem“, der nicht nur singt, sondern auch exotische Instrumente (Saz, Baglama) spielt. Das Publikum schaut den Musikern gespannt zu, als sie die türkischen Lauten stimmen und hören genau hin, als sie die Stimmen gemeinsam erheben. Die Besucher spenden nach einzelnen Liedern lauten Applaus, dann geht es weiter.

Aufmerksamkeit erregen

Unter anderem stellt sich auf dem Kulturhof auch der gemeinnützige Verein „AmBOTioniert“ vor. Der Verein hat seinen rot-weißen Stand auf der Wiese aufgeschlagen. „Die Leute stellen Fragen zu unserer Arbeit, sie informieren sich über unsere Ziele“, erklärt Tim Hruby (38). „Es ist eine super Gelegenheit, um auf sich aufmerksam zu machen.“