Das durch einen Bürgerentscheid vor der Schließung gerettete Stekhoffbad ist auch im vergangenen Jahr unter dem gedeckelten Zuschussbedarf geblieben und wird die vom Rat gesetzte Schmerzgrenze von 90 000 Euro im Jahr auch in der kommenden Freibadsaison unterschreiten. Das geht aus den Etatberechnungen hervor, die der Sport-und Bäderbetrieb dem Betriebsausschuss in der kommenden Woche vorlegen wird.
Im Januar 2015 hatte der Bäderbetrieb noch angekündigt, das Defizit für 2014 könne deutlich höher ausfallen als die von der Politik vorgegebenen 90 000 Euro. Dabei waren die Etatplaner aber von einem Szenario für den schlimmsten Fall ausgegangen, weil noch nicht alle Rechnungen vorgelegen hatten (die WAZ berichtete).
Inzwischen steht fest: Für das Jahr 2014 ist der Zuschussbedarf mit rund 57 000 Euro unter der vorgegebenen Höchstgrenze geblieben. Für das Jahr 2015 gibt es einen vorläufigen Vergleich der Soll- und Ist-Werte, aus dem hervorgeht, dass der Zuschussbedarf voraussichtlich weiter sinken und bei rund 38 500 Euro liegen wird.
Für die kommende Freibadsaison rechnet der Bäderbetrieb allerdings mit einem steigenden Zuschussbedarf. Dafür seien voraussichtlich steigende Personalkosten die Ursache und eine anstehende Erneuerung der Pumpen. Während dieser Erneuerungsmaßnahme wird das Stenkhoffbad wieder mehr Leitungswasser verbrauchen, was die Wasser- und Abwasserrechnungen in die Höhe treiben werde. Bei einer Besucherzahl von 21 000 in dieser Saison rechnet der Bäderbetrieb mit einem Zuschussbedarf von rund 78 400 Euro.
Gründe für den geringeren Zuschussbedarf sieht der Bäderbetrieb vor allem auf der Ausgabenseite: verringerte Abschreibung, Einsparungen durch Reduzierung des anfallenden Mülls und ein flexibel geplanter Personaleinsatz.