Bottrop. Mord aus niedrigen Beweggründen. Das wird dem Bottroper Frank S. (55) vorgeworfen. Er soll seine Frau umgebracht haben. Prozess beginnt am 4. April.

Anklagevorwurf: Mord. Am 4. April beginnt am Landgericht in Essen der Prozess gegen Frank S. aus Bottrop. Dem 55-Jährigen wird vorgeworfen, seine 46-jährige Ehefrau umgebracht zu haben. Sieben Verhandlungstage sind für den Prozess vor dem Schwurgericht angesetzt.

Die Tat geschah am 10. Oktober in dem gemeinsamen Wohnhaus des Ehepaares in Bottrop an der Hünefeldstraße. Wegen einer Beziehung der Frau zu einem anderem Mann soll die Ehe in einer schweren Krise gesteckt haben. Am Tatabend war der spätere Opfer gegen 21 Uhr von einem Besuch in einem Café nach Hause gekommen.

Die Ehefrau verblutete an einem Schnitt in den Hals

Laut Anklageschrift kam es dann zu einem Streit, der eskalierte. Frank S. soll zunächst im Schlafzimmer auf seine Frau eingeschlagen haben. Er drosselte sie, verletzte sie mit einem Brotmesser und fesselte sie ans Bett. Dann soll er weiter auf die 46-Jährige eingestochen haben. Die Ehefrau verblutete an einem Schnitt in den Hals.

Die Staatsanwaltschaft sieht das Mordmerkmal der niedrigen Beweggründe als erfüllt an. Das Schwurgericht weist darauf hin, dass rechtlich auch ein Mord "aus Heimtücke oder ein Totschlag in einem besonders schweren Fall" in Betracht kommen.