Bottrop. . Beschäftigte der Verwaltung verzichten auf Cent-Beträge ihrer Gehälter und unterstützen damit Bottroper Vereine und soziale Einrichtungen.
Die Mitarbeiter der Stadtverwaltung haben rund 2450 Euro an vier gemeinnützige Bottroper Vereine und Stiftungen verteilt. Die Spendengelder kommen jedes Jahr zusammen, weil gut ein Fünftel der Beschäftigten der Stadt auf Cent-Beträge bei ihren Gehaltsauszahlungen verzichtet. Von dem auf diese Weise gesammelten Geld erhalten in diesem Jahr der Förderverein der Hospizarbeit 1000 Euro, das Tierheim 700 Euro, die Bottroper Tafel 500 Euro und die Ernst-Löchelt-Stiftung 250 Euro.
„Wir kommen mittlerweile auf 420 Kolleginnen und Kollegen, die bei unserer Rest-Cent-Aktion mitmachen“, sagte Personalrat Carsten Pietroscewsky. „Wir freuen uns, über jeden und jede, die mit einem kleinen Beitrag einen sozialen Zweck in Bottrop unterstützen möchten. Es ist schön, dass sich auch in diesem Jahr wieder weitere Kolleginnen und Kollegen der guten Sache anschließen wollen“, betonte Pietroscewsky. So haben an der diesjährigen Abstimmung darüber, für welche sozialen Zwecke die übers Jahr gesammelten Restbeträge verwendet werden sollen, auch 37 städtische Mitarbeiter teilgenommen, die sich in diesem Jahr neu an Rest-Cent-Spendenaktion beteiligen wollen.
Die meisten Stimmen
Insgesamt stimmten 317 Bedienstete der Stadt darüber ab. Sie konnten dabei zwischen zwölf Vereinen und sozialen Einrichtungen wählen. Die Auswahl reichte dabei vom Förderverein der Hospizarbeit, der mit 195 die meisten Stimmen erhielt, bis zu den Rentierfreunden in Feldhausen, die immerhin noch 27 Mitarbeiter mit einer Spende bedenken wollten. „Die Bottroper Vereine, die von uns eine Spende bekommen, wechseln von Jahr zu Jahr. Es ist keiner dabei, der womöglich eine Art Abonnement auf eine Spende hätte“, versichert der Personalrat. Die Vorschläge, an wen die Spenden gehen sollen, kommen jeweils von den Bediensteten selbst. Jeweils zum Jahresende ruft der Personalrat dazu auf und lässt dann darüber abstimmen.
Die bisher 420 Teilnehmer an der Spendenaktion erklären sich schriftlich damit einverstanden, dass ihre Monatsgelder auf einen Euro-Betrag abgerundet werden und verzichten auf die Cent-Beträge hinter dem Komma. Das halten die Mitarbeiter der Stadt jetzt schon einige Jahre so. Die Idee für die Rest-Cent-Aktion ging vom Personalrat aus. „Uns geht es darum, diejenigen zu unterstützen, die sich in der Stadt kümmern“, erklärte Pietroscewsky.
Die Personalabteilung der Stadtverwaltung überweist diese Beträge Monat für Monat auf ein Sonderkonto, über das der Personalrat dann verfügen kann. „Da geht alles ganz transparent vonstatten“, sagte der Personalrat.