Bottrop. . Zuletzt entschloss sich Johannes Leibold zu einer Sanierung seines alten Zechenhauses.Die Informationen, die er zuvor erhielt, sind „Gold wert“.
Bauteile liegen auf dem Boden, Kabel hängen von der Decke, und Werkzeuge sind im Raum verstreut. Johannes Leibold ist Besitzer eines alten Zechenhauses an der Möddericher Straße und hat sich nach einer Erstberatung bei der Innovation-City-Gesellschaft dazu entschlossen, sein Gebäude zu sanieren. Er ist der 2000. Bottroper, der sich bei den Experten von Innovation City über Energie- und Kosteneinsparungen informierte. Und er ist froh, diesen Schritt getan zu haben.
„Es ist schön, dass man hier bei der Sanierung unterstützt wird. Die Beratung hat mir sehr geholfen – sie ist Gold wert“, sagt Leibold. Das historische Zechenhaus ist in zwei Wohnungen aufgeteilt. Eine wurde schon umgebaut. „Heizungen wurden erneuert, Fußböden herausgerissen, Wasserleitungen verlegt und Elektroinstallationen vorgenommen“, sagt der Bauherr. Nach seinen Berechnungen dauert das Projekt noch bis April. Dabei rechnet er mit Fördermitteln für die einzelnen Umbaumaßnahmen.
Die hatte Energieberater Heinz-Eberhard Stapelmann von der Innovation City beantragt. Der gelernte Architekt nahm das alte Bauwerk aus dem Jahr 1912 genau unter die Lupe und machte Vorschläge zu einem energieeffizienten Umbau. Stapelmann: „Durch meinen Beruf bin ich mit Zechenhäusern vertraut. Aus energetischer Sicht lag das Augenmerk auf der Dämmung der Decke und der Fenster.“
Allerdings ist bei solchen Bauten Vorsicht geboten, wenn das Erscheinungsbild erhalten bleiben soll. Es galt, den Charme der Zechenhaussiedlung zu erhalten. Leibold: „Mir ist es sehr wichtig, dass die Straßenstruktur weiterhin Bestand hat – hier gibt es viele Häuser dieser Art. Darauf haben wir bei den Sanierungen ein Auge.“
Burkhard Drescher, Geschäftsführer der Innovation City Management GmbH, beglückwünschte den Bauherren zu seiner Entscheidung. „Dass wir die zweitausendste Beratung nun erfolgreich durchführen konnten, zeigt, dass wir auf dem richtigen Weg sind. Die Energieberatung ist anders als jede andere Beratung, weil wir direkt am Objekt arbeiten und kalkulieren können.“ Das bedeute auch eine frühzeitige Ermittlung möglicher Zuschüsse, wenn bekannt ist, dass bestimmte Bereiche erneuert werden.
Hauptanlaufstelle für die Erstberatung ist das Zentrum für Information und Beratung (ZIB) am Südringcenter, nahe des Bahnhofs. Dort können sich Interessierte melden und Ratschläge einholen. Eine Terminvereinbarung zur Besichtigung ist dort auch möglich.
Kontaktaufnahme
Schon frühzeitig hatte Johannes Leibold bei seinem Kontakt zum Berater Stapelmann Bauskizzen und Grundrisse des alten Zechenhauses mitgebracht. Die boten dem Architekten eine erste Orientierung. Leibold gehört zu den 56 Prozent jener Bürger, die sich nach der Erstberatung sofort für den nächsten Schritt entschieden haben und ihre eigenen vier Wände energetisch sanierten.