Bottrop. . Modehaus feiert nach zwei Monaten Bauzeit die Neueröffnung der Herrenabteilung. Mehr Verkaufsflächen, modernes Design.
Die Erleichterung war Marion Schnippert anzumerken. Stressige Wochen lagen hinter der Storemanagerin von Modehaus Mensing am Pferdemarkt. Bis wenige Stunden vor der Eröffnung der neuen Herrenabteilung am Samstag hatten die Mitarbeiter alle Hände voll zu tun.
„Ich habe seit einer Woche nachts fast kein Auge zu bekommen“, verriet Schnippert. Seit Anfang Januar glich die erste Etage einer großen Baustelle. „Die Abteilung passte optisch einfach nicht mehr in die Zeit.“ Ein kompletter Umbau war dringend vonnöten. Ein Stockwerk höher in der Damenoberbekleidung sah es kaum anders aus. Die Handwerker erneuerten Decken und Böden. Die Verkaufsfläche wurde vergrößert und eine neue Wäscheabteilung geschaffen. Von morgens bis abends war Marion Schnippert in der Zeit im Modehaus. Schließlich rückte der Eröffnungstermin immer näher. Doch aller Schweiß und Stress haben sich gelohnt. „Es ist wirklich sehr schön geworden“, schwärmte Schnippert und ließ ihren Blick durch die neue Herrenabteilung schweifen.
Mehr Mitarbeiter eingestellt
Das Unternehmen verspricht in der Werbung seinen Kunden das perfekte Outfit für jeden Anlass. Dafür schuf Mensing in der ersten Etage mehr Verkaufsfläche. Wo früher Büroräume waren, sind heute Hemden, Hosen, Jacketts und vieles mehr dekoriert. Von lässig bis elegant ist alles dabei, was Männern mit Modegeschmack das Herz höher schlagen lässt. Keine Spur mehr von Schmutz und Lärm der Baumaßnahmen, die Kunden genießen die wieder gewonnene Wohlfühlatmosphäre.
Es war der dritte umfangreiche Umbau in den zurückliegenden zwölf Monaten. Nach der vollständigen Renovierung der Kinderabteilung und Bauarbeiten im Erdgeschoss im Januar 2015 mit einer Investition im hohen sechsstelligen Euro-Bereich folgten nun die Damen- und vor allem die Herrenabteilung. „Wir glauben an den Standort Bottrop“, sagt die Storemanagerin. Seit mehr als 90 Jahren ist Mensing in der Stadt beheimatet. Nach der Schließung der Karstadt-Filiale ist das Modehaus für die ganze Familie das letzte seiner Art in der Stadt.
Im Zuge des Umbaus hat das Unternehmen zusätzlich Arbeitsplätze geschaffen und neue Verkäuferinnen eingestellt. „Aktuell beschäftigen wir 50 Mitarbeiter“, sagte Marion Schnippert. „Einige von ihnen sind sogar bereits seit vierzig Jahren bei uns.“