Das Stadtteilcafé Lehmkuhle im Bararaheim (Am Unterberg 12-14) hat am kommenden Donnerstag, 11. Februar, den Bottroper Heimatforscher Josef Bucksteeg zu Gast.
Er wird aus der „guten alten Zeit“ vor dem Ersten Weltkrieg berichten, als Kriminalität, aber auch Schlägereien für die rasant wachsende Stadt Bottrop ein erhebliches Problem waren. Des Themas hat Josef Bucksteeg im 15. Band seiner Reihe Geschichtsstunde angenommen, der im vergangenen Jahr veröffentlicht worden ist. Ältere Bottroper kennen noch die Geschichten vom Räuberhauptmann Stratmann, dem Meisterdieb und Ausbrecherkönig, der die örtliche Polizei an der Nase herumführte, später aber ein trauriges Ende im KZ-Steinbruch fand. Bucksteeg erzählt aber auch von weniger bekannten, aber weit gefährlicheren Bottroper Verbrechern.
Neben wirtschaftlicher Not war Entwurzelung eine wesentliche Ursache für unsichere Jahre im Kaiserreich. In wenigen Jahrzehnten war Bottrop vom kleinen westfälischen Dorf, durch Zuwanderung aus allen deutschen Landen und Polen, zu einer Stadt mit 70 000 Einwohnern geworden.
Der Café-Betrieb am Donnerstag beginnt bereits um 16.30 Uhr mit Kaffee, Kuchen und Kaltgetränken, der Vortrag des Heimatforschers Bucksteeg um 17.30 Uhr. Jeder darf sich eingeladen fühlen.