Hat die Bürgerinitiative „Radweg Gahlener Straße“ zu früh gefeiert nach dem Beschluss im Regionalrat Ruhr in Essen, den Radweg Gahlener Straße höchste Priorität zu geben? Die Planer scheinen wieder auf der Stelle zu treten.

Die Verwaltung der Stadt Bottrop hatt sich bereit erklärt, den Job des Landesbetriebs Straßen NRW zu machen und den Plan zu überarbeiten. Der Abschluss des Werkvertrages zwischen der Stadt Bottrop und Straßen NRW sollte 18 Monate dauern.

Zu weiteren Verzögerungen kam die Umweltverträglichkeitsprüfung für den Radweg hinzu, da hierfür ein Gutachten erstellt werden musste. Auch einige Grundstückseigentümer, die anfangs für einen Radweg waren, stellten sich jetzt quer und hatten andere Vorschläge.

„Dabei dient der Radweg doch nicht nur dem überregionalen Verkehr, auch Kinder der Anlieger könnten gefahrlos den Nachbarn besuchen“ so Stephan Peuler, Mitglied der Bezirksvertretung (CDU). Deshalb rufen die Vertreter der Initiative jetzt Anlieger und potenzielle Nutzer auf, Druck auf die Verwaltung auszuüben. Auch Radfahrer aus Kirchhellen sollten sich an die Verwaltung wenden und um zügige Bearbeitung bitten. „Meckern allein genügt nicht, man muss auch mal Zeichen setzen“, so Antonius Jansen von der Bürgerinitiative, die jetzt Akteneinsicht beantragt hat. „Wenn nicht bald angefangen wird, streicht der Regionalrat noch die bereit gestellten Mittel. Entweder der Radweg kommt jetzt, sonst die nächsten 100 Jahre nicht“.