Bottrop. . Die WAZ begleitet Andreas B. beim Abnehmen. Ziel des Bottropers: ein Gewicht unter 100 Kilogramm.
Ein paar Kilo weniger, das wünschen sich alle 16 Teilnehmer der beiden Kurse „Entspannt abnehmen“, die jetzt bei der Barmer GEK starteten. Kurz entschlossen hat auch Andreas B. sich zu dem zehnwöchigen Kurs angemeldet und hofft, dass die Pfunde purzeln. „Ich möchte unter 100 Kilo kommen“, nennt der 52-Jährige sein persönliches Ziel. Die WAZ-Redaktion wird ihn auf seinem Weg begleiten und regelmäßig über seine Erfahrungen bei der Umstellung der Ernährung sowie seine Erfolge und Misserfolge beim Abnehmen berichten.
105 Kilogramm bringt Andreas B. auf die Waage, der Bauchumfang liegt bei 114 Zentimetern. „Das ist zu viel“, findet der Mann aus dem Eigen. Dabei hat er in den vergangenen anderthalb Jahren bereits acht Kilo durch sein Fitnesstraining verloren. Eine Bekannte habe ihm aber geraten, gleichzeitig auch die Ernährung umzustellen, dann sei das Abnehmen effektiver und gesünder. Gesagt, getan – Andreas B. ist nun gespannt, was in dem Kurs auf ihn zukommt. „In der ersten Stunde haben wir Bilanz gezogen – wie ist das Gewicht, was steht momentan auf dem Speiseplan und was ist das Ziel“, erläutert Andreas B.. Kursleiterin Birgit Reetz betont: „Wichtig ist, sich realistische Ziele zu setzen. Wieviel jeder abnimmt, ist abhängig von Größe, Gewicht, Alter und Gesundheitszustand.“ 500 Gramm bis ein Kilo könne man pro Woche aber schaffen. „Man muss halt bedenken, dass immer wieder was dazwischen kommt. Mal eine Karnevalsfeier, mal ein Geburtstag – und im Nu ist das Kilo wieder drauf.“ Daher rät die Oecotrophologin auch Andreas B. langfristig zu denken
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Um alle relevanten Werte genau im Blick zu haben, hat er sich zeitgleich zum Beginn des Abnehm-Kurses im Fitnessstudio durchchecken lassen: „Werte zu Viszeralfett (inneres Bauchfett), Körperfett und BMI sind im roten Bereich“, so der 52-Jährige. „Und die Muskelmasse liegt nur bei 68 Prozent. Das möchte ich insgesamt verbessern.“ Nachdem es in der ersten Kursstunde allgemeine Tipps zu einer gesunden Ernährung gab, hat Andreas B. in dieser Woche gleich anders eingekauft und gegessen. „Da denkt man, man ernährt sich gesund und stellt dann fest, dass nicht jedes dunkle Brötchen aus Vollkornmehl besteht“, sagt der Brotfan. Zukünftig soll auch mehr Gemüse und Obst auf dem Speiseplan stehen, Sonnenblumenöl und Margarine würden durch Raps- und Olivenöl ersetzt, und statt Marmelade würde er nun mal einen Apfel zum Brot essen.
Grundsätzlich sind keine Lebensmittel verboten. Birgit Reetz: „Auch Schokolade und Kuchen sind erlaubt. Aber unter gewissen Vorgaben.“ Das ist Andreas B. nicht so wichtig, er erklärt jedoch schmunzelnd: „Auf mein Fischbrötchen auf dem Wochenmarkt und ein gepflegtes Bierchen mit Freunden werde ich wohl kaum verzichten.“