Bottrop. . Die Quartiersmanagerin auf dem Eigen hat noch viele Ideen für bürgerschaftliches Engagement. „Nette Nachbarn“ könnten beispielsweise Schnee fegen.

Warum die Kaffeemaschine gleich auf den Müll schmeißen, wenn sie nicht mehr funktioniert oder sich einen neuen Fön kaufen, bloß weil der alte einen Wackelkontakt hat? Repariert werden solche Teile von den Herstellern in der Regel nicht – Nachhaltigkeit sieht anders aus. In vielen Städten haben deshalb Ehrenamtliche mittlerweile zur Selbsthilfe gegriffen und bieten regelmäßig das sogenannte „Reparatur-Café“ an. Bald soll es das auch in Bottrop geben.

Ute Beese vom Quartiersbüro der Awo im Eigen sucht nämlich Tüftler, die Zeit und Lust haben, ihr Geschick in einem solchen Reparatur-Café kostenlos zur Verfügung zu stellen. Oft gelingt es ja bereits durch kleine Reparaturen, ein technischen Gerät wieder in Gang zu bringen. Eine erste Ehrenamtliche für die Organisation hat sich bereits gemeldet. Sie sucht nun noch weitere Mitstreiter für den Aufbau eines Reparatur-Cafés.

Bürgerschaftliches Engagement macht Spaß

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„Bürgerschaftliches Engagement kann sehr viel bewirken und dabei richtig Spaß machen“, sagt Quartiermanagerin Ute Beese und sucht nach ehrenamtlichen Helfern für viele weitere Ideen: „Das Quartiersbüro der AWO im Eigen unterstützt Menschen, die sich engagieren möchten, dabei, die individuell passende Tätigkeit zu finden.“

Zum Beispiel als „nette Nachbarn“. Denn nicht alle Seniorinnen und Senioren, die verpflichtet sind, Schnee zu fegen, haben hilfreiche Leute nebenan, die ihnen diese Arbeit abnehmen, wenn sie es selber nicht mehr können. Deshalb sucht die Awo solche „nette Nachbarn“, die einspringen und für ältere und kranke Menschen Schnee räumen und bei Glatteis streuen. Außerdem werden Handwerker für kleinere Reparaturen im Haus und Glühbirnenwechsel gesucht.

Auf Wunsch der Bürger hat sich das Quartiersbüro auf dem Eigen auch die Verbesserung der Fuß- und Fahrradwege vorgenommen. Es werden jetzt noch Senioren als Experten gesucht, die Fußwegechecks durchführen. Es sind gemeinsame Stadtteilbegehungen geplant, um die am meisten genutzten Wege sicherer zu machen. Die Gruppe wird von Hauptkommissar Reinhart Lücke geleitetet.

Es gibt noch viele Ideen

Viel bewirken und dabei Spaß haben, kann man auch mit anderen Aktivitäten, die der Quartiersmanagerin so vorschweben: wie etwa der Aufbau eines Gemeinschaftsgartens oder eines Frühstücktreffs, die Organisation eines kleinen Wohnzimmerkinos oder einer Senioren-Disco (wie wäre es mit den Stones oder den Beatles?), eine Strickgruppe für Trostteddys, Seniorenbegleiter und, und und. . .