Bottrop-Kirchhellen. . Der traditionsreiche VfB-Karneball findet in diesem Jahr in veränderter Form statt. Die Narren feiern im Kirchhellener Brauhaus-Saal und im Bläsertreff. Tanzgruppe, Sängerin und DJs sollen für Stimmung sorgen.

Der Karneball des VfB Kirchhellen hat zur jecken Jahreszeit im Dorf Tradition und wird auch am Samstag, 6. Februar, die Narren im Brauhaus am Ring wieder zum Schunkeln bringen. Allerdings in etwas anderer Form als gewohnt: „Es wird keinen klassischen Sitzungskarneval mehr geben“, kündigt der zweite VfB-Vorsitzende Dierk Bußmann an. Dennoch soll der besondere Charakter des Karneballs erhalten bleiben, dazu sollen eine karnevalistische Tanzgruppe und eine Stimmungssängerin beitragen. Und: „Wir wünschen uns, dass so viele Gäste wie möglich in Verkleidung kommen“, betont Karneball-Chefplaner Peter Rommeswinkel.

Karnevalistische Programmpunkte

Dass ein neuer Weg beim Karneball eingeschlagen wird, hängt wesentlich mit dem Besitzerwechsel des Brauhauses zusammen, erläutern die Organisatoren. „Das Brauhaus ist jetzt mehr ein Speiserestaurant“, sagt Dierk Bußmann. Die Schänke steht nicht mehr wie früher für die Jecken zur Verfügung, „wir feiern nur noch im großen Saal und im Bläsertreff“. Die Gäste können zwischen den beiden Räumen nach Lust und Laune hin und her wechseln. Gedacht ist der Bläsertreff eher für die etwas ältere Generation, mit entsprechender Musik, vielleicht etwas weniger Lautstärke und mit Sitzgelegenheiten. Im großen Saal, der Stehtische bekommen wird, darf es richtig rund gehen. In beiden Fällen sorgen die DJs Fire & Ice für Musik – „ihre Blue Moon Partys sind immer sehr beliebt“, so Bußmann. Darüber hinaus gibt es zwei karnevalistische Programmpunkte: Den Einmarsch gestaltet die Tanzgruppe vom KC Astoria aus Gelsenkirchen. Im Gepäck hat sie, sehr klassisch Garde- und Show-Tanz. „Und zwischen 22 und 23 Uhr tritt die Partysängerin Vroni aus Köln auf“, berichtet Rommeswinkel. In ihrem musikalischen Karnevalsprogramm präsentiere sie Hits von „Mamor, Stein und Eisen bricht“ bis zum „Knallroten Gummiboot“; aufgetreten sei sie bereits an der Seite von Florian Silbereisen und Stefan Mross. Der Chefplaner zeigt sich überzeugt, dass das neue Format dem aktuellen Geschmack entspricht: „Mit der Party treffen wir den Punkt.“ Von den insgesamt 800 Eintrittskarten sind jedenfalls 20 bis 30 Prozent schon weg, berichten die Veranstalter. Los geht es am 6. Februar übrigens um 19.20 Uhr. Damit würdigen die Organisatoren das Gründungsjahr des VfB. Partner Gastwirt Perica Prgomet wird für die Hungrigen unter den Jecken extra Fingerfood auf seine Speisekarte setzen (nicht im Eintrittspreis) .

Karten für den Karneball gibt es zum Preis von acht Euro im Brauhaus am Ring und an der Total-Tankstelle Josten.

Auch Rosenmontagsparty wird neu aufgestellt

Mit der Vorgabe, der Restaurantbetrieb müsse ungestört weitergehen, hat die neue Betreiberfamilie des Brauhauses auch den Organisatoren der Rosenmontagsparty vor Herausforderungen gestellt. Mitorganisator Marco Willer hofft aber, auch unter den neuen Bedingungen Stimmung schaffen zu können, wenn die Party aus der Schänke in den großen Saal umzieht: „Mit ausreichend Sitzgelegenheiten und Stehtischen wird dort am Rosenmontag ab 13 Uhr wieder die gemütliche und urige Atmosphäre geschaffen, in der wir bereits in den letzten Jahren ausgelassene Karnevalspartys feiern konnten.“

Für die kleinen Karnevalisten gibt es im Gartensalon des Brauhauses einen Kinderkarneval, Ballonfiguren mit Clown Peppina und Kinderschminken. Willer kündigte an, ein Teil des Reinerlöses werde an das Kinderhospiz Gelsenkirchen gespendet.

Einen Kartenvorverkauf wird es nicht geben. An der Tageskasse kosten die Tickets zur Party fünf Euro.