Bottrop. . Experten bündeln die Vorschläge zu einer „Vision 2030+“ für Bottrop und präsentieren die Ergebnisse in der Alten Börse.
Das Projektbüro „Innovation City“ freut sich über die große Zahl der Rückmeldungen im Wettbewerb „Zukunftsstadt“ des Bundesforschungsministeriums: In den Markt-und Werkstattgesprächen sind gut 800 Ideen zusammen gekommen, wie Bottrop im Jahr 2030 aussehen könnte.
Alle diese Vorschläge bündelt das Projektbüro jetzt zu einer „Vision 2030+“. Die ersten Ergebnisse will das Team allen Teilnehmern vorstellen bei einer Veranstaltung, die voraussichtlich am Donnerstag, 18. Februar, in der Alten Börse am Rathaus stattfinden soll. „Das wird keine reine Präsentation“, sagt Dorothee Lauter vom Projektbüro. „Die Teilnehmer sollen auch die Möglichkeit bekommen, die Ergebnisse zu bewerten.“ Die Bewertungen wiederum werden einfließen in die Bewerbung um die Teilnahme an der zweiten Phase des Bundeswettbewerbs, in der das Ministerium 20 Städte mit jeweils 200 000 Euro bei der Arbeit an einem Konzept fördert.
Der Sprung in Stufe 2 des Wettbewerbes ist erklärtes Ziel der Stadt. Doch schon jetzt ist ein mehrfacher weiterer Nutzen absehbar, sagt Dorothee Lauter: „Wir bekommen eine Art Baukasten von Projektideen, mit denen wir uns an weiteren Förderprogrammen beteiligen können.“ So habe es an allen Werkstatt-Standorten große Resonanz zu den Themen Mobilität und Stadtteilentwicklung gegeben.
Ein weiterer Mehrwert: In der ersten wie auch in einer weiteren Stufe des Wettbewerbes spielte und spielt die Einbindung der Bürger eine große Rolle. Das ist auch ein Grundprinzip der Innovation City Ruhr, so dass der Prozess der „Vision 2030+“ auch eine Brücke bildet in die Zeit nach 2020, wenn das Projekt Innovation City ausläuft. Ganz nebenbei haben Politik und Verwaltung eine Menge Informationen darüber bekommen, was den Bottropern am Herzen liegt, welche Entwicklungen den Bürgern Hoffnung machen und welche Sorgen - und wo sie Potenziale und Defizite der Stadtentwicklung ausmachen.