Bottrop. . Arbeitsprojekt der Caritas füllt ein Jahr nach seinem Start eine Marktnische. Aus alten Möbeln, Deko- oder Gebrauchsgegenständen entstehen neue Unikate.
„Die Marke Einzigware hat sich etabliert und wird angenommen“, stellt Anne-Katrin Rosche, Projektleiterin im Zentrum der Arbeitsorientierung (ZarbO) an der Glückaufstraße fest. Dort sägen, schrauben und werkeln kreative Arbeitssuchende seit Anfang des Jahres und stellen aus alten Möbeln, Deko- oder Gebrauchsgegenständen neue Unikate her.
Der Caritasverband in Bottrop ist für das Projekt verantwortlich. Er will einfallsreichen Handwerkern auf diese Weise neue Chancen geben. „Sie sollen ihre Fähigkeiten präsentieren, vielleicht so erneut in einen Job finden“, sagt Sprecherin Sigrid Hovestadt.
„Seit der Projektvorstellung im Oktober wurden 15 Objekte hergestellt – einige mit einer neuen Linie, der so genannten Schnipseltechnik. Zeitungen und Prospekte bilden den Grundstock für das Design“, sagt Rosche. Die Resonanz der Kunden sei groß. Häufig würden Anfragen zu einzelnen Stücken gestellt und die „Warenmeister und -meisterinnen auf ihre Werke angesprochen“.
Zwei neue Teilnehmer arbeiten an kleineren sowie größeren Einzelstücken für „Einzigware“. Florian Wille ist seit Mai dabei. „Gerade bin ich mit einem großen Schrank fertig geworden. Sieben Objekte konnte ich schon anfertigen, von denen fünf einen Käufer gefunden haben.“ Die Abnehmer zeigten sich meistens überrascht, was man aus gebrauchten Gegenständen alles zaubern könne.