Bottrop. . Das Unternehmen MR:comp aus Gelsenkirchen verhandelt auch in Bottrop über Kauf eines Grundstückes. 50 Arbeitsplätze brächte die Firma mit.

Das Medizintechnik-Unternehmen MR:Comp GmbH hat Interesse an einer Ansiedlung am Lamperfeld. Das Unternehmen hat seinen Sitz in Gelsenkirchen-Buer. Es brächte bei einem Wechsel nach Bottrop rund 50 Arbeitsplätze mit. Der Firma liegen aber auch andere Angebote vor. So bieten ihr etwa die Gelsenkirchener Wirtschaftsförderer Flächen im Berger Feld und auf Graf Bismark an. Ohnehin sagt Geschäftsführer Gregor Schaefers zur WAZ: „Wir sprechen mit mehreren Städten“.

Beratung Ende Januar

Die Bottroper Wirtschaftsförderer wiederum verweisen bei Fragen zur Zukunft des Lamperfeld-Projektes seit Wochen auf ein Ingenieurbüro, mit dem sie Gespräche über eine Ansiedlung führen. Das Unternehmen will demnach ein 4000 Quadratmeter großes Grundstück von der Stadt kaufen. Gerade erst kündigte Beigeordneter Norbert Höving an, dass sich der Wirtschaftsförderungsausschuss des Rates bald mit dem Interesse befassen werden. Der Ausschuss tagt wieder Ende Januar. Verlaufen die Gespräche erfolgreich, ließe sich der ursprünglich geplante Gesundheitspark, der für Unternehmen aus der Medizinbranche reserviert war, immerhin zu gut einem Drittel verwirklichen. Von dem Konzept hat sich die Stadt längst wieder verabschiedet, weil es über gut fünf Jahre nicht genug interessierte Unternehmen gab.

Die Firma MR:comp hat Interesse. Das Unternehmen prüft zum Beispiel, ob künstliche Hüftgelenke oder andere Implante für Untersuchungen mit dem Magnet-Resonanz-Tomographen (MRT) untersucht werden können. Um kompatibel zu sein, dürfen solche Implantate, aber auch medizinische Geräte weder von Magneten anziehbar noch elektrisch leitbar sein. Die Mitarbeiter des Unternehmens sind in Buer auf zwei Gebäude verteilt. „Das ist ungünstig“, erklärt Geschäftsführer Schaefers, der in Bottrop lebt. Die Schalke-Stadt führt die etwas über zehn Jahre alte Firma als Ausgründung der Westfälischen Hochschule. „Ich habe da Medizintechnik studiert“, sagt Gregor Schaefers dazu.

Einzelvermarktung

Die Stadt will nun das Gelände am Lamperfeld nicht mehr insgesamt an einen Investor verkaufen, sondern die Grundstücke am Rande des Sportparks und des Stadtpark einzelnen Interessten zum Kauf anbieten. Dort müssen sich nun aber nicht mehr nur Firmen aus dem Gesundheitswesen niederlassen. Bedingung ist allerdings, dass die Betriebe Parkbesucher und Nachbarn zum Beispiel nicht zu sehr durch Lärm stören. eine Ansiedlung der Firma MR:comp wäre danach am Lamperfeld problemslos möglich: Vorausgesetzt, Stadt und Interessent einigen sich auf einen Kaufpreis für das Grundstück.