Bottrop. .

Eine wahre Zeitreise machten die Zuschauer am Wochenende im Pfarrzentrum St. Antonius. Der „Kinderkeller“ zeigte dort, welche Projekte die jungen Besucher in diesem Jahr durchgeführt haben. Rund 25 Kinder sind hier täglich aktiv.

In den letzten Monaten sind zwei große Projekte umgesetzt worden; eins davon ist der Film „Spuren der Zeit – Die Welheimer Mark früher und heute“. In dem 18-minütigen Werk schauten sich die Kinder ihre Nachbarschaft einmal ganz genau an und ließen sich von den Bewohnern des Stadtteils erzählen, wie es früher war. Viele Schwarz-Weiß-Bilder vom Aufbau der Kirche und der Häuser wechseln sich im Film mit Abbildungen der neuen Gebäude ab. So erfuhren die Kinder, dass früher das Leben in Welheim größtenteils draußen stattfand. Fußballspiele oder Streifzüge gehörten damals zum Alltag, wenn der Vater nach der Schicht auf’m Pütt schlafen wollte und die Kinder leise sein mussten.

Aber es gab auch schwierige Zeiten für die Welheimer Mark. Doch seit etwa acht Jahren ziehen wieder neue Familien in die Welheimer Mark. Auch die Kinder des Stadtteils schätzen die tolle Gemeinschaft. „Das Leben hier ist wieder bunt, schön und aufregend“, meinte auch die Leiterin des Kinderkellers, Martina Thorwesten. Dennis Annutsch war drei Monate lang für den reibungslosen Ablauf des Medienprojekts verantwortlich. „Wir wollten eine Brücke zwischen Jung und Alt schlagen. Außerdem haben die Kinder sehr davon profitiert, mit Technik umzugehen.“

Zwischen sechs und 14 Jahre alt waren auch die Kinder, die beim Tanzprojekt mitgemacht haben. Zur Musik vom Film „High School Musical“ zeigten die Cheerleader ihr Können beim Radschlagen und choreographieren von komplizierten Figuren. Ihre Eltern und die Menschen aus den Seniorenwohnungen klatschten bei beiden Aufführungen begeistert mit. Danach gab es einen gemütlichen Nachmittag, frei nach dem Motto: „Bald ist Advent.“ Der Erlös davon geht direkt an die Flüchtlinge, die in der ehemaligen Albrecht-Dürer-Grundschule untergebracht sind.