Bottrop. . Das neue Altenheim in dem Stadtteil ist nun auch offiziell eröffnet. Alle Verantwortlichen betonen,dass das Haus zum Treffpunkt im Ort werden soll.
Im Foyer waren die zahlreichen Kreuze aufgebaut, die später im neuen Maltesterstift St. Suitbert in Vonderort verteilt werden. Der Essener Weihbischof Wilhelm Zimmermann segnete die vielen Kreuze und das neue Seniorenzentrum in dem Stadtteil. Nachdem die ersten der 90 Bewohner bereits im September ihr neues Zuhause bezogen haben, fand am Donnerstag der offizielle Festakt zur Eröffnung des Hauses statt.
Propst Paul Neumann erinnerte an die ersten Überlegungen zum Bau des Malteserstifts rund um die Kirche. Denn der Pfarrei St. Cyriakus sei klar geworden, dass sie das große Gelände in Vonderort und auch die Kirche nicht dauerhaft würde erhalten können. Mit Blick auf die aktuelle Entwicklung zeige sich, dass man die Lage vor drei Jahren richtig eingeschätzt habe. Denn das Bistum fordert weitere Einsparungen, die Pfarrei hat gerade Überlegungen zur künftigen Entwicklung vorgestellt, die auch die Aufgabe weiterer Kirchen beinhalten. St. Suitbert bleibt jedoch als Teil des Malteserstifts erhalten, und sie bleibt offen für die Gemeinde. Das betonten am Donnerstag alle Redner. Die zahlreichen Gemeindemitglieder hörten es mit Freude.
Bauherr Oliver Helmke verriet, dass beim Umbau auch der Jugendkeller unter der Kirche renoviert worden sei. Eine „kleinere achtstellige Summe hat der Investor in Vonderort investiert. Neben dem rund 5000 Quadratmeter großen Maltesterstift entstanden zusätzlich 27 seniorengerechte Wohnungen, und auch der Kindergarten wurde umgebaut. In seinem Grußwort betonte Helmke noch einmal die gute und konstruktive Zusammenarbeit mit den Maltesern. „Das geht nur mit gegenseitigem Vertrauen und Zutrauen“, lobte er, bevor der Schlüssel überreicht wurde.
Lob für das neue Haus
Einig waren sich alle Redner, dass der Eröffnungstag ein guter Tag für die Stadt und vor allem den Stadtteil sei. „Viele Angebote gab es hier schon, aber auf ein Angebot für Senioren musste Vonderort lange warten“, sagte OB Bernd Tischler mit Blick auf den Kindergarten. Denn der Geist einer Gesellschaft zeige sich vor allem darin, wie sie mit den Schwachen umgeht. Den Maltesern, dem Bauherrn und den Planern gebühre „große Anerkennung“, sie hätten ihren Plan optimal in die Tat umgesetzt. So könne das Haus neues Leben in den Stadtteil bringen und ihn bereichern.
„Diese Zusammenarbeit und die Einbettung in die kirchliche und die zivile Gemeinde freut uns besonders“, betonte dann auch Maximilian Graf von Drechsel, der Vorsitzende des Malteser Hospitalausschusses. Und auch Franz Graf von Hanoncourt, der Geschäftsführer der Malteser Deutschland gGmbH, bekräftigte, dass das neue Stift nicht nur für die Bewohner da sei, sondern auch ein „Identifikationspunkt für dem Ort und ein Treffpunkt für die Kirchengemeinde“ sein wolle.