Bottrop. . Ein Jahr nach dem Gründungstreffen gibt es 65 Unternehmer mit Interesse an der Plattform. Sie soll fortentwickelt werden.

Vor einem Jahr wurde das Kreativnetzwerk Bottrop aus der Taufe gehoben. Jetzt fand das vierte Treffen statt, und eine erste Bilanz macht den Teilnehmern Mut.

27 Unternehmer mit kreativem Ansatz waren in die Rathausschänke gekommen; vier neue Gesichter waren dabei. Und man blieb lange zusammen. „Die Motivation ist ungewöhnlich hoch“, findet Mitinitiator Michael Bokelmann. „Es ist eine Verbundenheit da.“ Er freut sich über die Entwicklung dieser Runde, die sich den Namen „Made in Bottrop“ gegeben hat: „Das Netzwerk wächst langsam, aber stetig“, sagt der Redakteur. Mittlerweile zählt es rund 65 kreative Köpfe, die Interesse haben und sich an der Plattform beteiligen.

Was ist in den knapp zwölf Monaten seit dem Gründungstreffen, zu dem rund 30 Unternehmer gekommen waren, passiert? „Wir haben das getan, was auch jedes Unternehmen am Anfang macht“, sagt Bokelmann. Also: einen Namen gefunden – eben „Made in Bottrop“ – ein Logo entworfen, ein Design, Flyer erstellt und Präsenzen im Internet sowie bei Facebook etabliert. Letztere gefällt immerhin schon 136 Nutzern – „und 1374 mal ist der Beitrag über das letzte Treffen irgendwo aufgepoppt“, berichtet Bokelmann.

Nachdem in drei Gründungstreffen die Netzwerk-Idee präsentiert worden war, wertet Bokelmann die vierte Zusammenkunft als ersten richtigen Aufschlag. Erstmals haben sich vier Teilnehmer mit ihren Unternehmen in je sieben Minuten vorgestellt; das soll auch ein Bestandteil künftiger Treffen sein. Die Grundidee, ein breites Spektrum an Kreativen zu versammeln (vom Grafiker bis zum Garten-Architekten), ist geblieben. „Bei uns ist jeder willkommen, der mit kreativem Ansatz immer wieder versucht, neue Dinge zu machen.“

Stadt ebenfalls aktiv

Geplant sind für die nächsten Treffen Kurzvorträge zu Themen wie Social Media für Kreative oder Pressearbeit. „Die Wirtschaftsförderung ist nach wie vor sehr aktiv, in Kürze haben wir einen Gesprächstermin“, erzählt Bokelmann. Auch die Stadt ist bei „Made in Bottrop“ aktiv.

Dass das Mitwirken im Netzwerk sich gleich in barer Münze auszahlt, dürfe niemand erwarten, ausgeschlossen ist es aber nicht. Bokelmann: „Es gibt bereits Verbindungen, die über das Netzwerk hinaus im Berufsalltag funktionieren.“ Es gebe Fälle, in denen der eine mit dem anderen schon Geld verdiene.