Bernhard Brinkert ist tot. Der frühere Landtagsabgeordnete und Ratsherr der CDU starb im Alter von 85 Jahren. Brinkert hatte dem Landtag von 1980 bis 1990 angehört. Von 1961 bis 1994 war der gebürtige Bottroper Mitglied des Stadtrates.

Brinkert war auch Landesvorsitzender der Christlich-Demokratischen Arbeitnehmerschaft (CDA). und gehörte auch dem CDA-Bundesvorstand an. Er stammte aus einer Bergarbeiterfamilie. Brinkert absolvierte in der Zentralwerkstatt seine Ausbildung zum Elektriker, war dort schon früh Betriebsrat sowie Jugend- und Bildungssekretär der Industriegewerkschaft Bergbau und Energie (IGBE). Auf Vorschlag der Bergbau-Gewerkschaft wurde der Bottroper 1975 in Castrop-Rauxel schließlich Personaldirektor der Zeche Erin.

Musenjunge von Hause aus

Der langjährige Ratsherr war 1957 in die CDU eingetreten und wurde acht Jahre darauf zum Kreisvorsitzender der Partei gewählt. Eine Zeit lang hatte er im Rat auch den Vorsitz der CDU-Ratsfraktion inne. Brinkert galt als „Mann der leisen Töne“. Brinkert war sehr musikalisch, musizierte gern und leitete in jungen Jahren auch ein Akkordeonorchester. Er selbst nannte sich einmal „Musenjunge von Hause aus“.

Der Bottroper erhielt eine Reihe von Auszeichnungen für sein Engagement. Dazu gehörten die Stadtplakette und schließlich auch der Verdienstorden der Bundesrepublik.