Bottrop. Die Gruppe „Unlimited Sounds“ ist erstmals mit einer Musicalproduktion in Bottrop zu erleben. Für die Markus und Patricia Psotta bedeutet der Auftritt in der Josef Albers-Aula zugleich ein erstes Heimspiel

Pretty in Pink oder Missgunst und Zickenterror: Dies alles scheint im Musical „ladylike“ ziemlich nah beieinander zu liegen. Dieses Backstage Story, in der vier vollkommen unterschiedliche Stars und Sternchen als Girlband über die Bühne wirbeln, den „Highway to Hell“ des ersten Auftritts Revue passieren lassen und den Produzenten an den Rand des Nervenzusammenbruchs bringen, geht im Oktober nach verschiedenen Stationen im Revier auch im Josef Albers Gymnasium über die Bühne.

Für die Bottroper Markus und Patricia Psotta wird der Auftritt zu lange erwarteten Heimspiel. Der 30-Jährige, der im Hauptberuf Banker ist, ist doppelt nervös. Nicht nur, weil vielleicht mehr Nachbarn, Verwandte oder Freunde im Publikum sitzen könnten, als in der Oberhausener Niebuhrg oder dem Ebertbad, die sonst zu den regelmäßigen Spielstätten der Gruppe „Unlimited Sounds“ gehören, sondern auch, weil Markus Psotta dort vor Jahren sein Abi machte.

Erster Auftritt in „Les Misérables“

Ansonsten dürfte Lampenfieber für Psotta kein Problem darstellen. Bereits als knapp Zehnjähriger spielte er in Duisburg im Musical „Les Misérables“ den Straßenjungen Gavroche - und das immerhin für zwei Jahre, bis der Stimmbruch einsetzte. „Damals stand ich zwei, drei Mal pro Woche auf der Bühne und musste natürlich auch singen“, sagt Psotta. Dafür absolvierte er ein Jahr lang eine Gesangsausbildung. Die kommt ihm jetzt zu Gute - als „Quotenmann“ in „ladylike“.

Wie das übrige Ensemble - „Wir würden uns alle als gute Halbprofis bezeichnen“ - hat auch seine Frau einen musiklaischen Hintergrund. Angefangen hat alles mit Gesangsunterricht an der städtischen Musikschule Bottrop. „Später habe ich dort im Musicalchor mitgesungen und war auch bei Ruth Miketta in ,All Woman’ dabei“, sagt die 35-jährige Bottroperin. Heute nimmt sie weiter Unterricht an der Gelsenkirchener Musikschule. „Denn einrosten darf man nicht und muss sich immer wieder auch kritisch hinterfragen und verbessern lassen.“

Neben „ladylike“ hat die Truppe „Unlimited Sounds“ noch sieben weitere Stücke im Repertoire. Mit einer achten Produktion befindenden sich Ensemble und Techniker gerade im Endspurt. „Natürlich Band. Endstation Superstar“ heißt das Stück, in dem erstmals eine Liveband mit auf der Bühne steht. Premiere ist im März in Oberhausen. Jetzt heißt es aber erst einmal Vorhang auf für Markus und „seine“ Damen in „ladylike“.

Ermäßigung für Schüler

Die Aufführung von „ladylike“ in der Aula des Josef Albers-Gymnasiums an der Zeppelinstraße 20 beginnt am Samstag, 24. Oktober um 20 Uhr. Tickets für 18/erm. 13 Euro gibt es im WAZ-Leserladen an der Osterfelder Straße 13, 9 bis 17.30 Uhr. Im Internet gibt es Ticktes unter der Mail-Adresse: info@event-stage.de
Schülerinnen und Schüler des JAG erhalten bei Vorlage ihres Schülerausweises Karten zum Sonderpreis von 9 Euro im Vorverkauf und an der Abendkasse.