Bottrop. . Das Charitydiner des Bottroper Vereins bringt über 7000 Euro ein. Das Geld ist für die Erneuerung der Bäder und WC im Caritas-Kinderdorf bestimmt.

Die Gäste trugen ihren Sonntagsstaat, die Damen auch Schmuck – ganz so wie es sich gehört, wenn man schick essen geht. Die Tafeln waren schön gedeckt, weiße Tischdecken, Blumen, Kerzen. Und dann kam das Essen: ein Fünf-Gänge-Menü vom Allerfeinsten.

Organisiert hat dies am Sonntagabend „amBOTioniert“, der Verein, der als „Netzwerk der Hilfe“ in Bottrop Gutes tut. Und so war das Diner im Cottage auch nicht nur gut für Leib und Seele der Gäste, sondern auch für das Caritas-Kinderdorf. Denn den Erlös des Abends wird der Verein dem Kinderdorf für den Bau neuer Bäder spenden.

Genau ist die Summe noch nicht ausgezählt, „aber über 7000 Euro sind wohl zu erwarten“, freut sich der stellvertretende Vereinsvorsitzende André Dreiskämper. Und schon jetzt weiß er, dass dieses Charitydiner nicht das letzte gewesen sein wird. „Im Januar machen wir das wieder.“

Seit Wochen ausverkauft

Das „Servic
Das „Servic © FUNKE FotoServices

Das Diner am Sonntag war übrigens schon Wochen vorher ausverkauft. Und die Gäste, zu denen auch OB Tischler gehörte, wurden nicht enttäuscht. Angefangen mit Carpaccio vom Thunfisch, ging es weiter mit zweierlei Paprika-Süppchen, Steinpilzen, Saltimbocca und Rosmarin-Panna cotta ganz zum Schluss.

Die Gäste waren begeistert, versichert Dreiskämper, und die Köche zufrieden und stolz. Denn sie alle stehen nicht täglich am Herd einer Großküche, sondern kochen „nur“ als Hobby und zum Spaß. Gefunden hatten sie sich über die Facebookgruppe „Bock auf Bottrop“.

Geboren wurde die Idee bereits letztes Jahr Weihnachten. Seither haben sich die Hobbyköche immer wieder getroffen, geschnippelt und gekocht und an den Rezepten gefeilt. Am Ende habe dann alles prima geklappt, kleinere Pannen haben die Gäste gar nicht bemerkt.

Dass eine so hohe Spendensumme zusammen gekommen ist, liegt auch an den Bottroper Einzelhändlern, die hochwertige Waren zur Verfügung stellten und das zu 80 Prozent kostenlos. Der passende Wein zu jedem Gang, kam kostenlos von einem Bottroper Händler, Geschirr, Tischwäsche, Tische und die Deko ebenfalls kostenlos als Leihgabe einer Mülheimer Firma. Und die Gäste ließen sich ihr Fünf-Gänge-Menü so einiges kosten.

Auch beim Bau der Bäder im Kinderdorf werden die Vereinsmitglieder – darunter viele Handwerker – selber die Ärmel hochkrempeln. Dreiskämper: „Wir bleiben weit unter dem Kostenvoranschlag und schaffen ein paar Bäder mehr.“