Bottrop. . Zum siebten Mal verwandelt sich der Ernst-Wilczok-Platz in einen Marktplatz. Organisatoren, Händler und Besucher ziehen ein positives Zwischenfazit.

Feierabendzeit ist Marktzeit – zumindest alle 14 Tage donnerstags gilt diese Regel. Zum siebten Mal fand gestern der Markt vor dem Rathaus statt. Die Besucher belagerten Stehtische und Sitzgelegenheiten, vor allem Plätze auf den Kissen am Brunnen waren begehrt. Jochen Klee und Dirk Helmke von der Interessengemeinschaft (IG) Kirchhellener und der IG Gladbecker Straße, die den Markt organisieren, sind zufrieden mit der Reihe. Klee gibt zu, dass er zwar von der Idee überzeugt war, mit dieser Resonanz jedoch nicht gerechnet habe. „Auch die Entscheidung, den Markt nur alle zwei Wochen stattfinden zu lassen, war richtig. So steigert sich die Vorfreude.“

Ab November ist Winterpause

Bis Ende Oktober soll der Ernst-Wilczok-Platz regelmäßig zum Marktplatz werden, danach geht’s bis April in die Winterpause. Für Bottrop sei der Markt eine „schöne Geschichte“ ist Helmke überzeugt und verweist auf die vielen zufriedenen Gesichter. „Es macht Spaß, sie zu sehen.“ Die Organisatoren legen Wert darauf, das Angebot in der Waage zu halten. Die Verzehrstände sollen auch die klassischen Marktstände nicht verdrängen – auch wenn der Feierabendmarkt als Verweilmarkt angedacht ist.

Ein Konzept, das aufzugehen scheint. Stefan Kock bietet auf dem Markt Gewürze an. Also ein Produkt, das nicht unbedingt vor Ort verzehrt wird. Trotzdem ist er mit der Resonanz auf dem Bottroper Markt hochzufrieden: „Ich stehe auf mehreren Feierabendmärkten und das hier ist ein sehr guter.“ Viele Kunden kämen inzwischen regelmäßig wieder. „Mit so einer guten Resonanz hätte ich nicht gerechnet“, gibt er zu.

Auch am gestrigen Donnerstag schlenderten die Besucher über den Platz, ließen sich treiben und genossen die Atmosphäre – und die Schlange vor dem Stand deutete darauf hin, dass sie neugierig auf die Burger waren, die erstmals angeboten wurden. Für Live-Musik sorgte diesmal ein Saxophonist.

Dass die Angebote auf dem Markt wechseln, dass die Musik spielt, für all das sind die Organisatoren verantwortlich. Geld, so sagt Helmke, verdienten die IGs damit nicht. Aus den Einnahmen würden die Musiker, Gebühren und Versicherungen bezahlt.

Auch die Stadt sieht den Markt positiv, sagt Sprecher Andreas Pläsken. Probleme oder Beschwerden habe es bisher nicht gegeben.